Im Simmozheimer Schülerladen wird auch viel gemalt und gebastelt. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Betreuung: Erfolgsgeschichte der Einrichtung beginnt 2005 / Schnuppernachmittag begeistert Eltern

Berufstätige Eltern schulpflichtiger Kinder haben es in Simmozheim gut, denn für ihre Sprösslinge wird jeweils montags bis freitags von 7 bis 8.30 Uhr und von 11 bis 16 Uhr bestens gesorgt. Selbst eine umfassende Ferienbetreuung wird angeboten.

Simmozheim. Dies wurde besonders deutlich beim Schnuppernachmittag, zu dem die soziale Einrichtung eingeladen hatte. "Es waren überwiegend Eltern der neuen Erstklässler da und auch Zugezogene, um sich vom Angebot unseres Schülerladens ein Bild zu machen", unterstreicht Leiterin Michaela Mennel. Den Eltern wurde die unmittelbar bei der Grundschule gelegene Einrichtung gezeigt.

Rege Gespräche bei Kaffee und Kuchen

Bei Kaffee und Kuchen kam es zu Gesprächen, und die Besucher konnten alles Wesentliche über die Schülerbetreuungseinrichtung erfahren. Die Entwicklung des Simmozheimer Schülerladens ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Sie begann im Jahr 2005 mit zwölf Jungen und Mädchen in der Trägerschaft des Tageselternvereins Calw. "Die Zahl der betreuten Kinder stieg stetig an, und heute haben wir 32 Anmeldungen", erzählt Mennel.

Eine Zäsur brachte dann die Übernahme der Einrichtung durch die Gemeinde im Sommer 2009. Eine gute Personal-und Raumausstattung machte auch den Ausbau des familienfreundlichen Angebots möglich. Derzeit werden Kinder der Klassen 1 bis 7 betreut. Nach dem Schulvormittag ist das Mittagessen wichtig. "Bis Juli 2015 haben wir das Essen selbst gekocht. Seit dem Schuljahr 2015/16 bringt uns der Schlemmershuttle aus Althengstett das Mittagessen", erläutert die Leiterin. Dies ist gut und wesentlich kostengünstiger, als selbst zu kochen. Wegen der verschiedenen Unterrichtszeiten der Grundschule werde stets in zwei Schichten, nämlich ab 12 und ab 13 Uhr gegessen.

Tischmanieren spielen wichtige Rolle

Beim gemeinsamen Essen wird auch auf gute Tischmanieren geachtet. Danach geht es nach einer kurzen Pause an die Hausaufgaben. Dabei werden die Jungen und Mädchen beaufsichtigt.

"Wer fertig ist damit, kann spielen oder basteln", erläutert Mennel. Bei schönem Wetter sei besonders der Schulhof beliebt, wo vor allem die Jungs gerne Fußball spielen. Andere Kinder gehen oft auf den Spielplatz. "Unser Team ist sehr darauf bedacht, die Kinder nach dem Schulalltag liebevoll aufzufangen und in einer geborgenen Atmosphäre den Nachmittag zu verbringen zu lassen", lautet ein wichtiger Leitsatz des Schülerladens.

Die Monatsbeiträge liegen je nach gebuchter Stundenzahl zwischen 25 Euro bei drei Wochenstunden und 201 Euro bei der Nutzung des vollen Wochenangebots von 24 Stunden. Für jedes weitere Kind einer Familie gibt es Ermäßigungen. Bei der Ferienbetreuung werden für einen Tag 16 Euro berechnet.