Der Vorstand des Simmozheimer Musikvereins blickt bereits auf das Jubiläumsjahr. Foto: Biermayer Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Schülerorchester und Früherziehung nach wie vor sehr beliebt / Wahlen verlaufen reibungslos

Simmozheim. Für Vereine ist die Corona-Pandemie eine Herausforderung. AusfallenAbgesagte Veranstaltungen, kein Normalbetrieb mehr und Hygieneregeln – es gibt vieles zu beachten. Der Simmozheimer Musikverein konnte die Untiefen der Krise gut umschiffen. Das wurde bei der Hauptversammlung deutlich.

Eigentlich hätte die Versammlung im März sein sollen, was aber durch den damaligen Lockdown verhindert wurde. Die Neuauflage am Freitag konnte gerade noch so stattfinden, bevor die neuerlichen Beschränkungen griffen. "Es ist wohl die außergewöhnlichste Hauptversammlung, die wir je hatten", begrüßte Vorsitzender Heiko Erdmann die Mitglieder. Der kurze Rückblick auf 2019 klang fast wie eine Reise in eine längst vergangene Zeit mit vielen Unternehmungen und Auftritten. Bei der Aufzählung wurde den Anwesenden deutlich, was in diesem Jahr alles ausgefallen ist. "Der Bericht über das Jahr 2020 bei der nächsten Hauptversammlung wird wahrscheinlich sehr kurz", nahm es Erdmann mit Humor.

Der Jugendleiter Markus Ott erläuterte die Tätigkeiten in diesem Bereich im vergangenen Jahr. Das Schülerorchester erfreue sich weiterhin großer Beliebtheit. In der musikalischen Früherziehung gebe es mittlerweile drei Gruppen. Dazu komme noch die Instrumentalausbildung für Kinder und Jugendliche, die der Verein anbiete.

Kein Heiligabendspielen

Besonders stolz war Ott auf die finanzielle Verbesserung seiner Abteilung. Der Verein habe vor drei Jahren noch Geld für den Instrumentalunterricht zuschießen müssen. Im vergangenen Jahr habe sich dieser Betrieb endlich selbst getragen. Vorsitzender Erdmann hob das Schülerorchester hervor, welches 2019 gemeinsam mit der Gablenberger Big Band auf der Bühne stand. Der Vereinsvorsitzende gab einen Ausblick, soweit das aktuell möglich war. Das Heiligabendspielen werde in diesem Jahr ausfallen, verkündete er. Der Musikverein feiere im nächsten Jahr 100. Geburtstag, Corona hin oder her. Die Pandemie habe nur Einfluss darauf, wie dieses Jubiläum begangen werden kann. Am 17. April sei ein Festakt geplant, so Erdmann.

Zum Abschluss standen Neuwahlen von Teilen des Vorstands an. Mike Hansemann wurde als zweiter Vorsitzender bestätigt. Ebenso behalten Kassier Ulrich Forstner und der Leiter des Wirtschaftsausschusses Marco Di Muzio ihre Posten. Corinna Wozniak und Nicole Del Fabro wurden als Beisitzer wiedergewählt. Neu in diesem Amt ist Hannes Wörner. Christine Böhmer und Max Rathfelder bleiben Kassenprüfer. Erdmann war stolz darauf, dass es der etwa 180 Mitglieder starke Verein immer wieder schaffe, alle Vorstandsposten zu besetzen.