Der Bereich hinter Rathaus und Kirche in Simmozheim gehört nicht zu den schönsten in der Gäugemeinde. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Areal hinter Rathaus und Kirche soll endlich umgestaltet werden

Von Annette Selter-Gehring

Simmozheim. Bewegung kommt ins "Schillerareal" in Simmozheim. Schon lange ist die Gestaltung des Gebiets hinter Rathaus und Kirche im Gemeinderat sowie in der öffentlichen Diskussion ein Thema.

In erster Linie geht es um die Gebäude vier, sechs und sieben, die sich alle im Eigentum der Kommune befinden und nicht gerade zu den Schmuckstücken der Ortsmitte zählen. Nach ausführlichen Beratungen in einer Klausurtagung im November fiel in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats der Startschuss für einen Neubeginn. Frühere Überlegungen, auf dem Gelände ein seniorengerechtes Wohnprojekt zu realisieren, mussten bereits vor längerer Zeit ad acta gelegt werden. In der Klausurtagung wurden dem Gemeinderat unterschiedliche städtebauliche Entwürfe für das Areal vorgestellt. Allen in Frage kommenden Varianten war gemeinsam, dass das Gebäude Schillerstraße sieben abgebrochen werden soll. Damit kommt ein Beschluss des Gremiums zur Ausführung, der bereits im September 2007 gefasst worden war.

In der jüngsten Sitzung wurde dieser Konsens jedoch erneut in Frage gestellt, was Bürgermeister Hartmut Mayer zu der Äußerung veranlasste: "Ich glaube, ich bin im falschen Film." Der Antrag von Friedbert Baral (Freie Wählervereinigung), den Abriss auszusetzen, bis eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen ist, wurde abgelehnt. Der Abriss des Hauses soll bereits im Frühjahr erfolgen.

Im Januar soll über die Entwürfe für das weitere Vorgehen in öffentlicher Sitzung beraten werden. Gemeinderätin Sabine Fels von der Liste Dorf und Umwelt betonte: "Hier soll die neue Mitte des Dorfes entstehen, und natürlich wollen wir die Bevölkerung da mitnehmen." Vorgesehen ist auf dem Grundstück Nummer sieben, eine eingeschossige Rathauserweiterung zu realisieren. Die gegenüberliegenden Grundstücke vier und sechs sollen in private Hand verkauft werden, wobei genaue Vorgaben über die Form sowie Maße eventuell neu zu erstellender Gebäude gemacht werden sollen. Ein Entwurf dazu soll ebenfalls im Januar vorliegen.