Die Simmozheimer Ortsmitte wird neu gestaltet. Dabei werden die künftigen Baukörper städtebaulich an die umliegenden Häuser angepasst. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Zwei Pläne zur Gestaltung des Schillerareals vorgestellt / Räte sehen Verbesserungsmöglichkeiten

Die Planung zur Neugestaltung des Schillerareals in der Ortsmitte von Simmozheim kommt zügig voran. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurden jetzt die zwei favorisierten und inzwischen überarbeiteten Planungsvarianten von Natalie Maierhofer vom Büro für Architektur und Stadtplanung "planbar hoch 3" vorgestellt.

Simmozheim. Die Entscheidung darüber, welche Variante zum städtebaulichen Rahmenplan ausgearbeitet wird, soll noch in diesem Jahr getroffen werden, "damit die weiteren Schritte zur Umsetzung des Projekts eingeleitet werden können", so Bürgermeister Stefan Feigl.

Modelle werden vorgestellt

Bei der Vorstellung der Entwürfe wurde schnell deutlich, dass es gar nicht so einfach ist, die Vor- und Nachteile der beiden Varianten gegeneinander abzuwägen. Doch an diesem Sitzungsabend musste ja auch noch keine Entscheidung getroffen werden.

"Es ist vorgesehen, am 26. Oktober eine weitere Bürgerversammlung durchzuführen, bei der die weiterentwickelten Pläne und Modelle vorgestellt werden", unterstrich der Rathauschef. Dabei würde auch der Bürgerschaft noch einmal ausgiebig Gelegenheit gegeben, Anregungen einzubringen. Erst danach wird das Simmozheimer Ratsgremium entscheiden, welche der beiden Varianten zum städtebaulichen Rahmenplan wird.

Trotz der geplanten, späteren gründlichen Befassung mit der Materie kam es dann doch schon während der Sitzung am Donnerstagabend zu einer ersten Diskussionsrunde. Die Gemeinderäte Friedbert Baral und Rainer Bauser durften jedoch wegen Befangenheit nicht daran teilnehmen. Gemeinderat Jörg-Uwe Koske fand es gut, dass nicht "ein großer Klotz" erstellt, sondern in aufgelockerter Bauweise gestaltet werden soll. Er schlug vor, die benachbarte "alte Leichenhalle" gleich mit einzubeziehen.

Gemeinderätin Sabine Fels schien die Einrichtung einer Tagespflege-Einheit mit zehn Betten zu klein und zu unwirtschaftlich. "Das mit den zehn Plätzen haben wir natürlich geprüft", unterstrich Maierhofer. Denkbar seien bei dieser Einrichtung bis zu 16 Plätze. Allerdings müsse man Näheres dann mit dem späteren Betreiber abstimmen. "Wir sind parallel zum Bauen auch schon im Gespräch mit möglichen Altenpflegeanbietern und Investoren", kündigte der Schultes an.

Gemeinderat Siegfried Kempf hielt die beabsichtigte Unterbringung der Gemeindebibliothek in einem Obergeschoss für "gewöhnungsbedürftig". Eugen Häberle wollte die im Plan 1 vorgesehene "Engstelle" in der Mitte des Areals überhaupt nicht gefallen. Dies würde das neue Areal zu sehr in zwei Hälften einteilen.

Dem Verfahren zugestimmt

Sein Ratskollege Chris Laich meinte, dass der bis jetzt vorgesehene Raum für die Gastronomie zu klein sei, um erfolgreich arbeiten und wirtschaften zu können. Fels schlug vor, für die bevorstehende Bürgerversammlung zur besseren Orientierung am Modell für die Besucher eine blaue Linie der alten Abgrenzungen einzuzeichnen.

"Wir suchen eine Lösung, die für die Bürgerschaft passend ist", unterstrich der Rathauschef mit Blick auf die nochmalige Bürgerbeteiligung und die sich daran anschließenden Beratungen im Gemeinderat. Die Räte nahmen die Planungsentwürfe zur Kenntnis und stimmten dem weiteren Verfahren mit einer Gegenstimme zu.