In der Kita "Schillerfalter" sowie "Max und Moritz" sind bis 2024 ausreichend Betreuungsplätze vorhanden. Foto: Tröger

Kommunales: Ganztagesbetreuung in Simmozheim dagegen ohne Spielraum / Bedarfsplanung vorgestellt

Die Zahlen der Bedarfsplanung für die Kindergärten "Schillerfalter" sowie "Max und Moritz" für das gerade begonnene Kindergartenjahr wie auch für die zwei folgenden bis 2024 zeigen, dass in der Gäugemeinde bis dahin ausreichend Plätze vorhanden sind.

Simmozheim. Bürgermeister Stefan Feigl erläuterte dem Gemeinderat am Donnerstag die Details der Bedarfsplanung. Er wies darauf hin, dass mit der Bebauung im neuen Wohngebiet Mittelfeld II ab 2023 zu rechnen sei und "bis dahin die zusätzlich benötigten Plätze in der geplanten Kita auf dem Schillerareal zur Verfügung stehen müssen". Heißt, die Planungen für die zwei dort angedachten altersgemischten Gruppen für bis zu 50 Kinder sind weiter zügig voranzutreiben.

Im aktuellen Jahr stehen derzeit116 Namen auf Liste

Die Anzahl der Kinder der für den Kita-Besuch relevanten vier Jahrgänge entwickeln sich laut der Bedarfsplanung wie folgt: Im aktuellen Kindergartenjahr 2021/2022 sind es 116, 2022/2023 119 und 120 im Jahr 2023/2024. Die vorhandenen Kita- und Krippenplätze haben sich auf 115 reduziert (in den Vorjahren 120), was dem vermehrten Bedarf an Ganztagesplätzen geschuldet ist. Denn bei mehr als zehn Kindern einer Gruppe in der Ganztagesbetreuung (Montag bis Donnerstag von 7 bis 16 Uhr) reduziert sich die Gruppenstärke von 25 auf höchstens 20 Kinder. Ansonsten gilt die verlängerte Öffnungszeit von Montag bis Freitag von 7 bis 13.30 Uhr neben der Ganztagesbetreuung in beiden Einrichtungen.

Aktuell sind die Kapazitäten der Ganztagesbetreuung erschöpft, es können derzeit auch keine auswärtigen Kinder angenommen werden. Freie Krippenplätze gibt es dagegen laut der Planung noch in ausreichender Zahl. zu Beginn des jetzigen Kita-Jahres werden 19 Kinder in der Krippe betreut, im Lauf des Jahres werden weitere sieben dazu kommen und 13 wechseln während des Jahres in den Kindergarten, sobald sie drei Jahre alt sind. In den beiden Kitas sind aktuell bis zum Ende des Kindergartenjahres insgesamt 109 Jungen und Mädchen angemeldet, was 94 Prozent der relevanten Jahrgänge entspricht.

Eugen Häberle fragte nach der Anzahl auswärtiger Kinder in den Kitas. "Wir haben meines Wissens schon seit drei Jahren keine auswärtigen Kinder mehr aufgenommen", sagte Feigl, eventuell sei es aktuell noch eines. "Sie haben die Kitas schon vor einigen Jahren sehr gut ausgestattet, was den Personalschlüssel angeht", bestätigte der Simmozheimer Schultes dem Ratsgremium.

Personalschlüsselmomentan höher als gesetzlich gefordert

Der sei höher als gesetzlich gefordert. Das unterstützt einerseits die Einrichtungsleitung und schafft zum anderen mehr Raum für die pädagogische Arbeit mit den Kindern. Aktuell konnte wieder ein Ausbildungsplatz in der Kita "Max und Moritz" besetzt werden, so Feigl weiter, und in beiden Kitas unterstützt und entlastet jeweils eine FSJ-Kraft (Freiwilliges Soziales Jahr) das Kita-Team.

"Wie groß ist das Erzieherinnen-Team insgesamt und der von Ihnen angesprochene Pool der Vertretungskräfte?", richtete sich Sabine Fels an den Bürgermeister. Aktuell sind 20 pädagogische Fachkräfte in Voll- und Teilzeit in den Kitas beschäftigt, wie Fachbereichsleiterin Katrin Stüber auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte.

"Bei Krankheits- und Urlaubsausfällen kann auf einen Vertretungspool von aktuell sechs geringfügig Beschäftigte zurückgegriffen werden", heißt es in ihrer E-Mail weiter. "Das ganze Team leistet zusammen mit den zuständigen Mitarbeitern in der Verwaltung in der Corona-Pandemie eine ausgezeichnete Arbeit, das möchte ich heute in aller Öffentlichkeit dankend anerkennen", war Feigl am Ende zum Thema Kinderbetreuung wichtig.