Etienne Jourdan vertritt im Gemeinderat die Liste "Aktiv für Simmozheim". Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Porträt: Etienne Jourdan ist als jüngstes Mitglied in den Simmozheimer Gemeinderat eingezogen

Bei der Kommunalwahl wurde er auf Anhieb in das Simmozheimer Ratsgremium gewählt: Wer dem jüngsten Mitglied des örtlichen Gemeinderats begegnet, versteht schnell, warum Etienne Jourdan bereits im Alter von 20 Jahren in das neu gewählte Gemeindeparlament einziehen konnte.

Simmozheim. Der junge Mann wirkt offen, freund- lich, entgegenkommend und sympathisch. Viele Mitmenschen schätzen vor allem auch seine Hilfsbereitschaft. Jourdan und seine Vorfahren väterlicherseits haben ihre Wurzeln im benachbarten Waldenserort Neuhengstett. Doch der junge Industriemechaniker ist in der Gäugemeinde aufgewachsen und fühlt sich als waschechter Simmozheimer.

"Ich lebe hier im Flecken und interessiere mich für Kommunalpolitik und innerörtliche Dinge", sagt er von sich. Der junge Mann spricht jedoch nicht nur darüber, sondern engagiert sich auch: Er ist aktiver Feuerwehrmann und zweiter Vorsitzender beim örtlichen evangelischen Jugendwerk. Sportlich betätigt sich der junge Gemeinderat in Neuhengstett. Dort ist er Mitglied in der Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). "Viele haben zu mir gesagt, sie möchten junge Leute in den Gemeinderat wählen", sagt Jourdan zu seiner Kandidatur. Er trat zur Wahl für die Liste "Aktiv für Simmozheim" an, und es klappte dann auch auf Anhieb. Öffentliches Engagement und Kommunalpolitik ist dem jungen Mann geradezu in die Wiege gelegt worden.

Menschlich ein großes Vorbild

Schon sein inzwischen verstorbener Großvater engagierte sich bei den Grünen. Sein Onkel Philipp Jourdan ist Mitglied des Althengstetter Gemeinderats und sitzt für die Grünen im Kreistag. Seine Mutter, die als gelernte Krankenschwester viele Jahre lang in einem Hospiz in der Region gearbeitet hat, ist für den Sohn menschlich immer ein großes Vorbild gewesen.

Etienne Jourdan arbeitet in der metallverarbeitenden Firma seines Vaters in Althengstett. "Mit einem Kumpel zusammen habe ich außerdem als Nebengewerbe eine Firma für Gartenarbeiten, Entrümpelungen, Zaunbau und weitere Dienstleistungen gegründet", erzählt der Simmozheimer. Über "Gartensachen" habe er viel von seiner Oma Helga gelernt.

In seiner Freizeit bastelt er gerne an Traktoren herum. "Da habe ich mir viel von meinem Opa abgeguckt", erzählt er. Er hat mittlerweile sein Hobby zu seinem Beruf gemacht und arbeitet als Mechaniker. Neben dem tüftlerischen "Schrauben an Traktoren" reist der junge Mann gerne und bevorzugt dabei Ziele in Deutschland.