Auf dem Schillerareal steht eine Reihe von Voruntersuchungen an. Es wird unter anderem geprüft, ob der Boden schadstofffrei ist. Foto: Tröger Foto: Schwarzwälder Bote

Ortsentwicklung: Gemeinderat vergibt Arbeiten für vorbereitende Untersuchungen auf dem Schillerareal

Der Simmozheimer Gemeinderat hat in der letzten Sitzung dieses Jahres einen weiteren Schritt für die Gestaltung des Schillerareals gemacht.

Simmozheim. Zur Vorbereitung und als Grundlage für die Entwurfsplanung der Gebäude sowie Plätze im Schillerareal hat das Gremium zwei Ingenieurleistungen vergeben. Die erforderlichen geotechnischen Untersuchungen und Leistungen wurden einstimmig an Smoltczyk & Partner GmbH Geotechnik Hydrogeologie Umwelttechnik aus Stuttgart zum Netto-Angebotspreis von 12 293 Euro vergeben. Die Leistungen enthalten unter anderem die fundierte Baugrunduntersuchung für die sichere und wirtschaftliche Gründung der Gebäude sowie auf Schadstoffe.

Aushub wird beprobt

Der anfallende Aushub wird beprobt und eingestuft, zum einen als Grundlage für die Ausschreibung der Erdarbeiten und zum anderen auf seine Eignung zur Wiederverwendung oder Verfüllung. Auch wird geprüft, ob der Baugrund kampfmittelfrei ist.

Die Leistungen des Landschaftsarchitekten für die Platzgestaltung im Schillerareal beinhalten den Belagsaufbau oberhalb der Ver- und Entsorgungsleitungen. Der fehlende Teil der Ingenieur- und auch der Bauleistungen für den Tiefbau muss separat vergeben werden. Eine Untersuchung des bestehenden Kanal- und Wasserleitungsnetz im Gebiet liegt bereits vor. Somit werden nur die erneuerungsbedürftigen und die neu herzustellenden Anlagenteile in die späteren Leistungsverzeichnisse aufgenommen.

Zum Vergleich der drei eingegangenen Angebote für die angefragten Ingenieurleistungen wurden die Berechnungsgrundlagen nach Honorarordnung für Architekten und Ingenieure herangezogen, da der genaue Aufwand der Ingenieurarbeiten sich erst während der Tätigkeit ergibt. Der Auftrag zur Planung und Umsetzung der Tiefbaumaßnahmen stufenweise bis zur Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) wurde bei einer Enthaltung vergeben an das Ingenieurbüro Schädel GmbH in Weil der Stadt.

Frage zu Honorarzonen

"Woher rühren die unterschiedlichen Beurteilungen der Honorarzonen in den Angeboten und kennt man das Büro Schädel?", fragte Sabine Fels (Unabhängige Wählervereinigung UW). Die Büros sind alle gut, entgegnete Bürgermeister Stefan Feigl. "Honorarzonen gehen immer von unten bis oben, von Mindest- bis Höchstsatz. Vielleicht versucht ein Büro in einer Gemeinde einen erstmaligen Auftrag zu bekommen", erklärte Feigl.

"Wird berücksichtigt, dass für Veranstaltungen im Freien Wasser und Strom gebraucht wird?", fragte Eugen Häberle (UW). Hier verwies der Bürgermeister auf die geplanten Projektgruppen und Gespräche mit den Vereinen, wo solche Details festgelegt werden sollen, die dann in die Entwurfsplanung einfließen. "Da kommt einiges auf uns zu, aber das sind ja schöne Dinge", so Feigl.