Große Aufgaben warten auf den neuen Gemeinderat (von links): Jörg Uwe Koske, Franco Di Muzio, Bürgermeister Stefan Feigl, Friedbert Baral, Sabine Fels, Etienne Jourdan, Rainer Bauser, Lorenz Auwärter, Ernst Repphuhn, Jennifer Lachenmann und Eugen Häberle. Auf dem Foto fehlen Astrid Winkeler und Chris Laich berufsbedingt. Foto: Tröger Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Simmozheimer Gemeinderäte für Amtsperiode 2019 bis 2024 verpflichtet / Schlüsselprojekte stehen in Startlöchern

Mit der Verpflichtung der Gemeinderäte auf gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten hat sich das Simmozheimer Gemeindeparlament für die Amtsperiode 2019 bis 2024 konstituiert. Weiter wurden die Stellvertreter des Bürgermeisters und die Vertreter in überörtlichen Verwaltungsgremien gewählt.

Simmozheim. "Die letzte Wahl hat das Gesicht des Rates nur leicht verändert", stellte Bürgermeister Stefan Feigl zu Beginn seiner Ausführungen fest. Alle Gemeinderäte, die sich um die Wiederwahl beworben haben, wurden überzeugend wiedergewählt. Das zeige, dass die Bürger mit der Arbeit des Rates offensichtlich zufrieden seien und die Wiedergewählten auch weiterhin das Vertrauen der Wähler hätten. "Dieses Vertrauen haben Sie sich mit den getroffenen Entscheidungen und mit dem großen Bürgerbeteiligungsprozess im Zuge von ›Perspektive Simmozheim 2030‹ erworben."

Besonders herzlich begrüßte Feigl die drei neuen Ratsmitglieder Astrid Winkeler (sie fehlte berufsbedingt in der Sitzung), Franco Di Muzio und Etienne Jourdan und versicherte ihnen, dass sie auf kollegiale Zusammenarbeit vertrauen können.

"Der Wahlkampf ist vorbei, ab heute zählt die Konzentration auf die vor uns liegenden Aufgaben, und die sind gewaltig", blickte Feigl nach vorne. Er versprach, das Bestmögliche für funktionierende Zusammenarbeit auf allen Ebenen und größtmögliche Transparenz zu tun. Er empfinde es als Vorzug, "dass es in Simmozheim gelingt, anstehende Fragen fair und sachlich auszudiskutieren, zu einvernehmlichen Beschlüssen zu kommen und für alle annehmbare Kompromisse zu erzielen".

Die Schlüsselprojekte des Gemeindeentwicklungskonzepts, die neue Ortsmitte, das Baugebiet Mittelfeld und das Gewerbegebiet Mönchgraben stehen in den Startlöchern, umriss er die Aufgaben. Dazu kommen die Versorgungssituation, die Bildung und Betreuung, der Glasfaserausbau und gesunde Finanzen, die den Rat beschäftigen werden. Bei allen anstehenden Projekten habe man einmalige Gestaltungsmöglichkeiten, die es zu nutzen gelte. "Politik vollzieht sich in der Kommune viel direkter als auf allen anderen staatlichen Ebenen", so der Bürgermeister. Hier stehe man im unmittelbaren Austausch mit den Bürgern und die Ergebnisse seien greifbar. Simmozheim verstehe sich als bürgernahe Kommune, deshalb sei ein weiteres wichtiges Ziel dieser Wahlperiode, die Bürgerschaft frühzeitig und umfassend über alle anstehenden Planungen zu informieren und sie in die Entscheidungsprozesse einzubinden, denn "die Bürgerinnen und Bürger entwickeln auch konstruktive Vorschläge".

Eugen Häberle als an Lebensjahren ältestes Ratsmitglied sprach für alle die Verpflichtungsformel. Bürgermeister Stefan Feigl verpflichtete die Gemeinderäte vor zahlreichen Zuhörern anschließend einzeln per Handschlag und Unterschrift.

Jennifer Lachenmann wird erster, Rainer Bauser zweiter Stellvertreter des Rathauschefs

Jeweils in offener Abstimmung und einstimmig wählte der Rat aus seiner Mitte Jennifer Lachenmann zur ersten Stellvertreterin des Bürgermeisters und Rainer Bauser zum zweiten Stellvertreter.

Als Vertreter Simmozheims in der Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbandes Althengstett wurden Jörg Uwe Koske (Stellvertreterin Astrid Winkeler) und Lorenz Auwärter (Stellvertreter Friedbert Baral) gewählt.

Simmozheimer Belange im Nachbarschaftsschulverband Althengstett vertreten ab sofort Jennifer Lachenmann (Stellvertreter Franco Di Muzio) und Ernst Repphuhn (Stellvertreter Etienne Jourdan).

Als Mitglieder des Beirates des Krankenpflegevereins Verwaltungsraum Althengstett wurden Sabine Fels und Bürgermeister Feigl bestimmt.