In der Simmozheimer Kläranlage fallen umfangreiche Sanierungsarbeiten an. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Teil der Simmozheimer Kläranlage muss zeitnah saniert werden / Kosten bei 265 000 Euro

Simmozheim (ina). Am liebsten hätte der Simmozheimer Gemeinderat die Sanierungsarbeiten an der örtlichen Kläranlage bis zur vorherigen Genehmigung eines Zuschusses hinausgezogen. Auch lohne es sich zu warten, bis die wegen der überhitzten Baukonjunktur sehr hohen Preise wieder nachließen, so Bürgermeister Stefan Feigl.

Schlechter Zustand lässt keinen Aufschub zu

Doch jetzt zwingt der Zustand der kommunalen Einrichtung zu einer teilweisen Sofortmaßnahme. Diese wird rund 265 000 Euro kosten. Allerdings wird die sofortige Reaktion auf die Schäden zumindest erstmal ohne Zuschuss finanziert werden müssen.

"Es ist darauf hinzuweisen, dass der von der Verwaltung gestellte Zuschussantrag für sämtliche in den kommenden Jahren anstehenden grundsätzlich zuschussfähigen Maß- nahmen in der Kläranlage abgelehnt wurden", unterstreicht Feigl. Der Grund dafür sei gewesen, dass den vielen Anträgen im Jahr 2017 eine begrenze Menge an Geldern gegenüberstand. Die Verwaltung hat daraufhin schnell reagiert und im September 2018 einen erneuten Förderantrag gestellt. Darin wurde gebeten, wegen der Dringlichkeit der jetzigen Maßnahmen, diese auch noch nachträglich zu fördern. "Der Bescheid wird im April 2019 erwartet", so der Rathauschef. Doch einen erfreulichen Lichtblick gibt es bei den Kosten dann doch noch: Sie waren nämlich aufgrund einer Kostenschätzung mit rund 300 000 Euro veranschlagt worden. Die tatsächlich entstehenden Kosten werden jedoch lediglich bei 265 000 Euro liegen. "Damit kann gegenüber der Kostenschätzung eine Einsparung in Höhe von circa 35 000 Euro realisiert werden", freut sich Feigl.

Die Sanierungsarbeiten an der Kläranlage waren in zwei Gewerke aufgeteilt und sind zwischenzeitlich bereits ausgeschrieben worden. Die Kompaktanlage für Rechen-, Sand-, und Fettfang mit Zulaufmengenmessung wurde zum Angebotspreis von 174 000 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) an eine Firma in Ober-Mörlen vergeben. Der Zuschlag für die Bauarbeiten an der Aufstellgrube ging ebenfalls an die günstigste Bieterin, eine Baufirma in Althengstett. Beide Vergabebeschlüsse wurden einstimmig gefasst.