Freizeit: Schlachtfest lockt an zwei Tagen 1500 Besucher nach Simmozheim / Mehrere Vereine im Einsatz

Deftige Speisen, zünftige Blasmusik, entspannte Geselligkeit und strahlender Sonnenschein: Das 32. Schlachtfest des Musikvereins Simmozheim wirkte wie ein Magnet.

Simmozheim. Rund 1500 Gäste aus der Gäugemeinde und den umliegenden Orten zog es zum Festplatz bei der Geißberghalle, wo sie eine zweitägige Hocketse in bester Stimmung erleben konnten. "Wir haben in diesem Jahr Glück mit dem Wetter", freuten sich Siegrun und Manfred Laubert, die das Fest seit vielen Jahren gerne besuchen.

Da die Sonne zeitweise gnadenlos auf den Festplatz brannte, hatten die Organisatoren offene Zelte aufgestellt. Am Samstag gegen 16 Uhr gab Bürgermeister Stefan Feigl den Startschuss zu dem beliebten Fest für Daheimgebliebene. Für den Fassanstich benötigte er einen einzigen, kräftigen Schlag. "Sie schaffen es immer wieder, dieses tolle Fest für alle wunderbar zu gestalten", lobte er die Organisatoren. Hatten sich zum Anfangszeremoniell nur wenige Schaulustige eingefunden, so änderte sich dies gegen Abend hin schnell. Immer mehr Menschen strömten auf den Festplatz und die knapp fast 500 vorbereiteten Sitzplätze waren besetzt. Schnell zogen verlockende Düfte von Würsten, Pommes frites, Schnitzelweckle und vor allem den Schlachtplatten mit ihren Blut- und Leberwürsten sowie dem Sauerkraut über das Gelände. Die Trachtenkapelle Simmozheim und später die aus Altburg sorgten mit schwungvollen Märschen und Polkas für Stimmung. Dem Musikverein war es gelungen, den Schützenverein, die Kleintierzüchter, den Obst- und Gartenbauverein sowie die Hörnles Hexa fürs Mitmachen zu gewinnen.

Rund 150 Helfer

"Rund 150 Menschen beteiligen sich bei den Arbeitseinsätzen im Schichtbetrieb", freute sich Vorsitzender Heiko Erdmann. Ohne diese wäre ein solches Mammutfest nicht zu bewältigen, meinte er.

Am Sonntag wird sich so manche Simmozheimer Hausfrau darüber gefreut haben, dass sie ihre Küche kalt lassen konnte, denn auch da gab es beste Versorgung der Gäste. Am Nachmittag gab es in der Geißberghalle Kaffee. Und bei selbst gebackenem Kuchen konnten die Besucher hier ein wahres Eldorado des Genusses erleben. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Musikverein Aich und die Orchestervereinigung Calmbach. "Die Gastvereine haben zum Teil Spielschulden bei uns", sagte Erdmann schmunzelnd und meinte damit das gegenseitige Mitmachen bei den Festen befreundeter Musikvereine. "Wir benötigen die Einnahmen aus dem Fest für die Bezahlung des Dirigenten und vieles andere mehr", unterstrich der Vereinsvorsitzende.