Weiterer Ausbau der Breitbandversorgung, Sanierung der Bergstraße in Fünfbronn, Erschließung des Baugebiets Allmend in Ettmannsweiler – das sind einige der Vorhaben im Haushalt der Gemeinde Simmersfeld. Der Etat wurde einstimmig verabschiedet.
Kämmerin Regina Schwarz informierte den Simmersfelder Gemeinderat über wichtige Zahlen und Entwicklungen im Ergebnis- und Finanzhaushalt, außerdem äußerte sie sich in einem Exkurs zum geplanten Bürgerzentrum in der Simmersfelder Ortsmitte.
Erstmals schließt der Ergebnishaushalt mit einem Fehlbetrag ab, die Aufwendungen sind höher als die Einnahmen. Für Bürgermeister Jochen Stoll ist das aufgrund von Rücklagen aus den Jahren 2019 bis 2021 „kein Problem“. Allerdings seien Gebühren- und Steuererhöhungen in Zukunft nicht mehr auszuschließen, um wachsende Ausgaben beim Personal, der Energie, anderen Erhöhungen und bei Abschreibungen aufzufangen.
Bürgersaal eingerichtet
Die Sitzung fand im früheren Rathaus Aichhalden statt, um einen Einblick über inzwischen abgeschlossene Arbeiten zu erhalten. Bekanntlich ist nach dem Umbau des leerstehenden Gebäudeteils ein Bürgersaal eingerichtet worden.
Das nächste Projekt in dem Haus ist der Ausbau der Wohnung im Dachgeschoss. Beim ehemaligen Rathaus in Ettmannsweiler will man an der Fassade und bei den Fenstern im Obergeschoss für Verbesserungen sorgen.
Weitere wesentliche Vorhaben sind der Breitbandausbau mit Ausgaben von 513 000 Euro und Zuschüssen von 204 000 Euro von Land und Bund im laufenden Jahr. Aktuell geht es um die Fertigstellung der Gebiete Simmersfeld-Nord und Fünfbronn. Im Rahmen des „Grauen-Flecken-Programms“ werden in den Folgejahren weitere 2,3 Millionen Euro in die Hand genommen. Stoll rechnet damit, dass bis 2006 alle fünf Simmersfelder Ortsteile schnelles Internet haben werden.
Sanierung der Bergstraße
In Fünfbronn ist die Komplettsanierung (Kanal, Wasser, Straßenbau) der Bergstraße mit Ausgaben von 541 000 Euro vorgesehen. Größere Maßnahmen sind in Ettmannsweiler geplant. Das Baugebiet „Allmend“ will man in den Jahren 2023 bis 2026 mit Gesamtkosten von 1,85 Millionen Euro erschließen und die Obere Straße soll für 135 000 Euro einen neuen Belag erhalten.
Außerdem steht mittelfristig die komplette Sanierung des vorderen Teil der Ortsstraße auf der Tagesordnung. „Das ist aber nur mit Zuschüssen möglich“, sagte Stoll. Die Antragstellung sei erfolgt.
Das geplante Bürgerzentrum im Kernort nimmt Gestalt an. Aus dem Landessanierungsprogramm will die Gemeinde im laufenden Jahr zwei Millionen Euro abrufen – hauptsächlich für das Bürgerzentrum im Kernort. Und in den Folgejahren weitere 7,5 Millionen Euro – darin eingeschlossen der Austausch des Fußbodens im Festspielhaus.
Der Haushaltsplan wurde einstimmig beschlossen.
