Zentrale Projekte sind die Stadtsanierung und das Bürgerzentrum in der Ortsmitte, die Etablierung einer zentralen Einrichtung für Senioren, weitere Glasfasernetze in Simmersfeld und Fünfbronn und die Sanierung der Otto-Kaltenbach-Straße und Reutestraße. In Aichhalden werden wir den ehemaligen Kindergarten in ein Bürgerhaus umbauen.
Was haben Sie persönlich 2020 wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie am meisten vermisst?
Den Händedruck.
Und wer oder was hat Sie in den vergangenen Monaten besonders geärgert?
Wenn mir jemand beim Einkaufen mit der Maske am Kinn zu nah auf die Pelle gerückt ist.
Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn die Corona-Beschränkungen aufgehoben werden? Was werden Sie als Erstes machen?
Ich gehe davon aus, dass sich viele Lockerungsschritte über einen längeren Zeitraum hinziehen werden und man diesen Zeitpunkt gar nicht genau bestimmen kann. Ich würde aber ganz gern mal eine Veranstaltung besuchen, zu der man einfach hingehen kann, ohne alles Mögliche zu hinterfragen und zu regeln.
Werden Sie sich impfen lassen?
Ja.
Welche Schwierigkeiten stehen Ihrer Gemeinde aufgrund von Corona noch bevor?
Es werden vermutlich die gleichen Schwierigkeiten sein wie bisher auch: Einnahmeausfälle in Gewerbe und Gastronomie, bei den Vereinen, in der Kultur, bei der Kommune. Soziale Auswirkungen und Spätfolgen, die wir noch gar nicht umfassend erkennen können (von der Kita bis zum Seniorenheim), fehlende Kontakte, örtliche Veranstaltungen, ein in Mitleidenschaft gezogener Alltag. Und das alles deutlich verstärkt, weil es sich über einen sehr langen Zeitraum hinzieht und man keine Kenntnis darüber hat, wie lange diese Situation andauert. Normalerweise bereitet man sich auf einen Marathon intensiv vor. Diesen Marathon müssen wir spontan aus dem Stand heraus bewältigen.
Wie steht es um den Zusammenhalt in Ihrer Gemeinde seit Beginn der Corona- Krise?
Ich bin sehr froh darüber, dass es bei uns in Simmersfeld einen großen Zusammenhalt gibt, der sich auch in der Krise bewährt hat. Man hat den Nächsten im Blick und denkt nicht nur an sich selber.
Was waren die größten Herausforderungen der Gemeindemitarbeiter bei der Bewältigung der Corona-Krise?
Die Herausforderungen waren vielschichtig und in vielen Bereichen vorhanden. Die Umsetzung von Hygienekonzepten in der Schule und in der Kita sind da sicher ganz oben anzusiedeln. Von der Zeit her als auch wegen der mentalen Belastung.
Können Sie Corona und den Folgen generell etwas Positives abgewinnen?
Man erkennt den Wert eines Gutes erst dann, wenn man es nicht mehr hat und wenn man es vermisst. Positiv könnte sein, dass wir das, was wir nun über einen längeren Zeitraum vermisst haben, dann wieder mehr schätzen, wenn wir es zurückhaben.
Wer kennt nicht die Märchen, in denen die gute Fee vorbeikommt und man drei Wünsche frei hat. Wie würden Ihre fürs kommende Jahr lauten?
Ich sage ihr nur einen Wunsch: dass mir jede Woche ein neues Sams zur Seite steht, mit dem Gesicht voller blauer Sommersprossen.
Um den Jahreswechsel blicken die (Ober-)Bürgermeister des Landkreises auf das außergewöhnliche Jahr 2020 zurück. Was hat ihnen wegen Corona am meisten gefehlt? Was waren außerdem bestimmende Themen? Des Weiteren wagen sie einen Blick in die Zukunft und verraten unter anderem, worauf sie sich "nach Corona" am meisten freuen.
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