Die Kinderbibelwoche wurde zum Erlebnis. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Kinderbibelwoche: Großes Interesse überrascht sogar den Pfarrer / Von Vorbildern und Kämpfernaturen

Simmersfeld. Gemeinsam fröhliche Lieder singen, bei "Super Mario" in die Hände klatschen und mit den Füßen stampfen, sechs Tage lang coole Geschichten hören: Die Kinderbibelwoche in Simmersfeld ist jedes Jahr ein Erlebnis. Dass bereits beim Start 92 Jungen und Mädchen im Alter zwischen vier und 13 Jahren im Büttner-Haus auf ihren Stühlen saßen und gespannt darauf warteten, was sie in den nächsten zwei Stunden zu hören und sehen bekommen, hat nicht nur Ortspfarrer Alexander Schweizer positiv überrascht. Am Wochenende sollte die Zahl weiter steigen. Die Kinderbibelwoche stand diesmal unter der Überschrift "Helden entdecken". Willkommen geheißen wurden Michel und Jannis, Lena, Marieke und all die anderen von 20 Helfer, Jeder bekam ein Namensschild um den Hals gehängt. "Sind wir nicht irgendwie alle Helden?" griff Schweizer das Thema auf und erwähnte einige Beispiele – wenn man den kranken Nachbarjungen in der Klinik besucht, den Eltern hilft, eine gutes Zeugnis nach Hause bringt, auf dem Fußballplatz viele Tore für seine Mannschaft schießt. In der Kinderbibelwoche ging es konkret um Vorbilder und Kämpfernaturen in der Heiligen Schrift, über die Alexander Cyris von der Kinderzentrale der Liebenzeller Mission mit großer Leidenschaft und vollem Körpereinsatz berichtete.

Am Freitagnachmittag beschäftigte sich der vierfache Familienvater mit dem glaubenstreuen Noah, der von Gott den Auftrag erhält, die Arche zu bauen, um mit seiner Familie und einem Paar von jeder Tierart vor der einsetzenden Sintflut gerettet zu werden. Zur Illustration des biblischen Geschehens hatte Cyris eine Staffelei aufgebaut und hantierte auf der Leinwand mit Farbe und Pinsel.

Zuvor wurde im Saal das Eingangslied "Jetzt gehts los" gesungen, begleitet von der KiBiWo-Band (Martina Schubert, Michaela Münster, Leon Pfeifle, Sara Schleeh, Elke Seeger, Dorothee Schweizer). Wie in jedem Jahr wartete die Kinderschar anschließend auf "Super Mario" Johannes Schleeh. Der Jugendmitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde Simmersfeld stampfe mit den Beinen, riss die Arme hoch, ließ sich auf den Boden fallen, sprang in die Luft, immer schneller und schneller... Die Kinder wurden aufgefordert, es ihm auf Kommando nachzumachen. Atemlos und umso konzentrierter lauschten sie danach der biblischen Erzählung.

Später wurden fünf Altersgruppen gebildet. Unter Anleitung von Kinderkirchmitarbeiterinnen wurde an unterschiedlichen Orten gebastelt, gespielt und vorgelesen. Nach der Rückkehr sangen die Kinder ein Schlusslied und wurden mit einem freundlichen "also dann bis morgen Nachmittag" verabschiedet.

Im Foyer warteten bereits Eltern auf ihren Nachwuchs. Der zweite Tag der Kinderbibelwoche begann am Samstagvormittag mit einem gemeinsamen Frühstück im Büttner-Haus. Den Familiengottesdienst am gestrigen Sonntag gestalteten die KiBiWo-Kinder in der Johanneskirche mit. Am heutigen Rosenmontag werden um 14.30 Uhr wieder über 100 Jungen und Mädchen erwartet. Die Kinderbibelwoche endet am Aschermittwoch.