Am Simmersfelder Paradiesweg soll neues Bauland ausgewiesen werden.Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Anhörung: Anlieger des Areals haben Bedenken / Stützmauern müssen begrünt werden

Simmersfeld. Im Simmersfelder Paradiesweg entsteht ein kleines Baugebiet. Geplant sind acht Grundstücke in der Größe zwischen 615 und 665 Quadratmeter. Alle Plätze sind in Gemeindehand.

Die Fläche befindet sich zwischen dem Panorama- und dem Lindenweg in Sichtweite zum Behindertenwohn- und Pflegeheim Haus Tannenburg. Nach dem Aufstellungsbeschluss sind bei der vorgeschriebenen öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans Anregungen und Bedenken eingegangen. Unter anderem hatten Anlieger aus der Freudenstädter Straße befürchtet, dass es bei der geplanten, durchgehenden Erschließungsstraße im Baugebiet Verkehrsprobleme im Lindenweg geben könnte – speziell im engen Kreuzungsbereich mit der L 351.

Stoll hält Sackgasse nicht für sinnvoll

Für die Verbreiterung des ehemaligen Feldwegs habe man schon einmal eine Fläche abgegeben, das werde man nicht noch einmal tun. Eine Einbahnregelung könnte nach Ansicht der Anlieger Abhilfe schaffen.

Die Erschließungsstraße als Sackgasse mit Wendeplatte auszuweisen, hielt Bürgermeister Jochen Stoll für nicht sinnvoll, weil Probleme bei der Müllabfuhr und dem Winterdienst auftreten könnten. Mit Blick auf bestehende Baugebiete, das Wohnheim und den Sportplatz des TSV Simmersfeld forderten andere Anlieger eine Verbreiterung des "viel zu schmalen" Paradieswegs.

Nach der Auslegung und der Einarbeitung mehrerer Änderungen befasste sich der Gemeinderat jetzt erneut mit dem Bebauungsplan. Festgelegt wurde unter anderem, dass Stützmauern bis maximal 1,4 Meter Höhe zulässig und zu begrünen sind (zum Beispiel mit heimischen Hecken, Rankgewächsen oder Hängepflanzen) und ein Abstand von 80 Zentimetern zu öffentlichen und landwirtschaftlichen Flächen eingehalten werden muss. Eine Kleintierhaltung ist zulässig.

Der Bebauungsplan wird jetzt erneut öffentlich ausgelegt.