Die Zwischenzeit habe man genutzt, um handwerkliche Arbeiten durchzuführen. Unter anderem wurde die Bühne zurückversetzt, um Platz zu schaffen für zwei zusätzliche Zuschauerreihen. Hinter dem Haus hat man eine sechs Meter breite, fünf Meter tiefe und vier Meter hohe Aluminium-Traverse errichtet und mit einer PVC-Plane abgeschlossen, damit Schauspieler und Musiker bei Außenaufführungen vor dem Unbill des Wetters geschützt sind.
Birgit Heintel: "Es ist ziemlich zermürbend"
Weil es im Festspielhaus keinen richtigen Aufenthaltsraum für Künstler gibt und wegen der Erweiterung der Bühne noch weniger Platz zur Verfügung steht, wurde die Rückwand durchbrochen und ein acht Meter mal dreienhalb Meter großer Container angeschafft, der über einen vier Meter langen Fußweg mit der Bühne verbunden ist.
Der harte Lockdown bereitet auch dem Regionentheater, das im Festspielhaus probt und mit der Kulturwerkstatt partnerschaftlich verbunden ist, Probleme. Eigentlich sollte das neue Stück, die Komödie "Das Ende vom Anfang" am 9. Oktober 2020 zum ersten Mal aufgeführt werden, zwei Tage später erneut im Festspielhaus und an Silvester. "Wir waren mit den Proben fast fertig", berichtet Produzentin Birgit Heintel, die bei diesem Stück zusammen mit Martin Sommerlatte und Sebastian Menges auch auf der Bühne steht. In diesem Jahr wollte man mit dem Stück auf Tournee gehen, die ersten Termine in Hinterzarten und Bad Dürrheim seien bereits festgezurrt gewesen. Auch das Kindertheater "Meister Eder und sein Pumuckl" – die Premierenvorstellung hatte man für den 6. Dezember 2020 geplant – wurde vorerst auf Eis gelegt. Dass die Planungen wegen des Lockdowns erneut über den Haufen geworfen wurden, "ist ziemlich zermürbend", gibt die Produzentin unumwunden zu.
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