Zimmerer-Auszubildende der Klasse B2Zi der Rolf-Benz-Schule Nagold mit Geschäftsführer Karl-Heinz Frey und Fachtheorielehrer Dietmar Kaupp Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Rolf-Benz-Schule: Zimmerer-Azubis auf Exkursion in Fünfbronn

Simmersfeld-Fünfbronn. Die Zimmerei Frey in Fünfbronn war jüngst Treffpunkt für die 19 Zimmerer-Auszubildenden der Zimmererklasse B2Zi (zweites Ausbildungsjahr) der Rolf-Benz-Schule Nagold. Bereits seit 14 Jahren bietet Fachtheorielehrer Dietmar Kaupp mit seinen Zimmerer-Auszubildenden das Projekt "Betriebsexkursionen" an, bei dem Schülerteams ihren Mitschülern Ausbildungsbetriebe vorstellen. Im aktuellen Schuljahr werden in diesen Tagen von den fünf Teams der Klasse neben Holzbau Frey (Fünfbronn) die Zimmereien Georg Kalmbach (Beihingen/Egenhausen), Stähle (Bondorf), Hauff & Hauff (Engelsbrand) und Flack (Ammerbuch-Entringen) präsentiert.

Ein Team aus drei Schülernstellte die Zimmerei Frey vor: Nicolai Heim, Aaron Maurer und Marcel Beneke, der in diesem Betrieb ausgebildet wird. Marcel Beneke begrüßte seine Mitschüler und Karl-Heinz Frey, der während der gesamten Exkursion dabei war, und führte durch den Betrieb. Anschließend stellte er, zusammen mit Aaron Maurer, anhand eines bebilderten Vortrags Entstehung, Entwicklung und Tätigkeitsschwerpunkte des Bauunternehmens Frey vor. Anhand eines vom Team im Vorfeld angefertigten Dachmodells führte Nicolai Heim vor, wie bei einer Dachsanierung das System einer Aufdachdämmung ausgeführt wird. Zuständig für das Erstellen einer Handreichung zu dieser Betriebsexkursion war wiederum Marcel Beneke.

Ziel des Projekts ist laut Studiendirektor Dietmar Kaupp die Förderung der Handlungskompetenz der Schüler. Sowohl bei der Vorbereitung als auch am Vorführungstag sind die Teammitglieder dazu angehalten, Eigeninitiative zu entwickeln, selbstständig zu agieren – und sich gegenseitig zu unterstützen. Die große Praxisnähe stellt für jeden Schüler eine besondere Herausforderung im Unterrichtsalltag dar. Denn alle Schüleraktivitäten finden vor Ort im jeweiligen Betrieb und unter den Augen des Chefs statt. Das Kennenlernen der Betriebe – inzwischen wurden seit Beginn des Projekts mehr als 75 Zimmereien besucht – und das Agieren in verschiedenen Betrieben ist nicht nur für die Schüler interessant, sondern stärkt auch den Kontakt der Dualpartner Berufsschule und Ausbildungsbetriebe. Aus diesen Gründen weckt dieses Projekt inzwischen landesweit das Interesse anderer Berufsschulen und verschiedener Berufsfelder.