Das Kinderabenteuer "Zottelkralle" war einer der Publikumserfolge. Archiv-Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Regionentheater: Formation aus dem Schwarzen Wald besteht fünf Jahre / Erfolge wieder im Programm

Das Regionentheater feiert 2019 Geburtstag. Vor fünf Jahren wurde die Bühne "aus dem schwarzen Wald" von Andreas Jendrusch aus Tübingen und Birgit Heintel aus Altensteig gegründet. Einstudiert wurden in dieser Zeit 25 Stücke, die an 50 Gastspielorten aufgeführt wurden – inzwischen in ganz Deutschland und der benachbarten Schweiz

Simmersfeld. Zentraler Standort ist Simmersfeld. Im Festspielhaus der Kulturwerkstatt wird geprobt. Dort findet auch stets die Premierenvorstellung statt. Einstudiert wird in der neuen Spielzeit die Kriminalkomödie "39 Stufen" von Alfred Hitchcock in der Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow.

Die Geschichte des unschuldig in einen Mord verwickelten Mannes, der aufbricht, um einen Spionagering aufzudecken und sein Land zu retten, wird im Stil von Monty Python erzählt. Vier Profischauspieler nehmen die Zuschauer am Samstag, 6. April, ab 20.30 Uhr und am Sonntag, 7. April, ab 18 Uhr mit auf eine abenteuerliche Reise und schlüpfen dabei in mehr als 50 unterschiedliche Rollen und Gestalten.

Gestartet wird die Spielzeit 2019 am Samstag, 26. Januar, mit "Kleine Eheverbrechen" von Eric-Emmanuel Schmitt. Zwischen Gilles und Lisa, die seit 15 Jahren verheiratet sind, ist nichts mehr, wie es einmal war. Gilles hat durch einen mysteriösen Unfall sein Gedächtnis verloren. Lisa versucht, die gemeinsam verbrachten Jahre und ihre Liebe in Erinnerung zu rufen.

"Kunst" von Yasmina Reza ist eine bittere Komödie über das Zerbrechen eines Männerbundes. Auslöser ist ein Bild mit weißer Fläche und feinen weißen Linien, das sich einer von ihnen für eine Riesensumme gekauft hat. Für das "Scheißgemälde" soviel Geld auszugeben, findet ein Freund verrückt, der zweite bezieht lieber keine Stellung, um es sich mit dem Käufer nicht zu verderben. Bei den letztjährigen Landesmusikschultagen in Altensteig stieß die Aufführung des Einakters auf große Beachtung, nicht zuletzt wegen der ausgezeichneten schauspielerischen Leistungen. Jetzt wird das Drei-Personen-Stück am 31. März im Simmersfelder Festspielhaus aufgeführt.

Am Ostersamstag, 20. April, steht der erste Teil von "Faust" auf dem Spielplan. In einer Neubearbeitung des Klassikers stellen drei Schauspieler den Bezug zur heutigen Zeit her und zeigen, dass das Thema nichts von seiner Aktualität verloren hat.

Die Kinderstücke des Regionentheaters sind äußerst beliebt. Die Zuschauerresonanz war bei den bisherigen Vorstellungen derart groß, dass zwei von ihnen erneut ins Programm aufgenommen wurden. "Das Sams" über ein quirliges, respektloses aber liebenswertes Wesen, das sich den ängstlichen, biederen Herrn Taschenbier zum Papa auswählt und sein Leben völlig umkrempelt, wird am Sonntag, 27. Januar, ab 16 Uhr im Festspielhaus aufgeführt. Ein Publikumserfolg war auch das Kinderabenteuer "Zottelkralle" von Cornelia Funkte. Erzählt wird die Geschichte eines Erdmonsters, das bei einem kleinen Jungen einzieht und für Chaos sorgt.

Ein gemeinsames Projekt mit der Kulturwerkstatt Simmersfeld ist die Veranstaltung am Freitag, 26. April, ab 20.30 Uhr im Festspielhaus. Erwartet werden der bekannte Filmschauspieler Walter Sittler und seine Frau Sigrid Klausmann. Sie haben in ihrem gemeinsamen Filmprojekt "199 kleine Helden" Kindern weltweit eine Stimme gegeben mit berührenden Aussagen, eingebettet in vielfältige und faszinierende Landschaften.

Karten können im Internet über www.kulturwerkstatt-simmersfeld.de, per mail@kulturwerkstatt-simmersfeld.de, bei facebook.com/kulturwerkstattsimmersfeld oder telefonisch unter 07484/9 29 99 33 vorbestellt werden.