Zlatan Ibrahimovic gibt gerne den "bad guy". Beim Besuch des schwedischen Königspaars riss sich der Fußballstar aber sichtlich zusammen.
Paris - Sauber gescheitelt, im korrekten Anzug und auch sonst ganz weichgespült hat der schwedische Fußballstar Zlatan Ibrahimovic am Dienstag seinen König und seine Königin durch das Stadion von Paris St. Germain geführt. Carl XVI. Gustaf und Silvia waren auf einem Staatsbesuch in der französischen Hauptstadt und ließen es sich nicht nehmen, die Lichtgestalt des schwedischen Fußballs zu treffen.
Am Mittwoch musste Königin Silvia wegen Magenschmerzen das Programm der französischen Gastgeber sausen lassen. Gemeinsam mit Hollande eröffnete der schwedische König ein Kolloquium über Herausforderungen in der Klimapolitik Europas und besuchte Paris’ Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Vor seiner Abreise am Donnerstag wollte das Königspaar am Mittwochabend zu einem Dîner in den Pariser Palais de Chaillot einladen.
Zuvor hatte Carl Gustaf in einem seiner seltenen Interviews Gerüchten über seinen Abtritt eine Absage erteilt. „Ich habe noch viel zu geben“, sagte der 68-Jährige der schwedischen Zeitung „Expressen“. Es sei im schwedischen Königshaus Tradition, sich nicht pensionieren zu lassen. „So lange Körper, Geist und Seele mitmachen, bin ich dabei“, versprach der Monarch. Außerdem wolle er seiner Tochter, Kronprinzessin Victoria, die Möglichkeit geben, so lange wie möglich mit ihrer Familie zusammen zu sein. Estelle, die kleine Tochter der 37-jährigen Kronprinzessin, wird im Februar drei Jahre alt.