Volles Haus herrschte bei der Sitzung des Triberger Gemeinderats – viele Angehörige der Triberger Feuerwehr wollten bei der Ehrung ihres Kameraden Erhard Haberstroh dabei sein.
Triberg - Bürgermeister Gallus Strobel blickte zurück: Erhard Haberstroh trat am 27. Januar 1973 in die Feuerwehr Nußbach ein. 1986 absolvierte er den Lehrgang zum Gruppenführer in Bruchsal. Als 1989 die Jugendfeuerwehr des Triberger Ortsteils gegründet wurde, war der heutige "Feuerwehr-Rentner" maßgeblich beteiligt und engagierte sich auch als stellvertretender Jugendleiter. "Eine der wichtigsten Entscheidungen in unserer Wehr war das damals, ohne die Jugendfeuerwehr gäbe es längst keine Abteilung Nußbach mehr", betonte Haberstroh vor einiger Zeit im Gespräch mit unserer Redaktion.
Mitglieder der Führungsgruppe C
Im gleichen Jahr wurde er auch stellvertretender Abteilungskommandant, ein Amt, das er bis 1994 innehatte. Bereits 1991 wurde er Mitglied der technischen Einsatzleitung des Schwarzwald-Baar-Kreises, ab 2005 war er zugleich Mitglied der Führungsgruppe C.
1994 zum Abteilungskommandanten gewählt
Nachdem er im Dezember 1994 zum Abteilungskommandanten gewählt worden war, prägte er fast 26 Jahre die Abteilung. Seit 2017 sanierte die Abteilung Nußbach ihr Gerätehaus nahezu komplett in Eigenleistung – auch dabei war Haberstroh gefragt.
Jetzt Ehrenkommandant der Nußbacher Wehr
Bei seiner Verabschiedung wurde er zum Ehrenkommandanten der Nußbacher Feuerwehr ernannt, der zugleich zum "Freien Mitarbeiter" befördert wurde. Alle möglichen Ehrungen hatte er erhalten, von der bronzenen Floriansmedaille 1983 bis zur Ehrenmedaille in Silber des Landes-Feuerwehrverbands Baden-Württemberg, zuletzt im November 2019 die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes und 2020 das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbands.
Silberne Ehrenmedaille der Stadt Triberg
Nun folgte die Ehrung mit der silbernen Ehrenmedaille der Stadt Triberg, bei der Bürgermeister Strobel nochmals die vielen Verdienste des Oberbrandmeisters im Ruhestand hervorhob. Beim Dank für diese außergewöhnliche Ehrung stellte Haberstroh heraus: "Ohne die Unterstützung meiner Familie wäre das alles niemals möglich gewesen."