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Der frühere Chef der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Siegfried Jaschinski, scheidet als Partner der Mainfirst Bank aus und wird auch nicht mehr Mitglied des Verwaltungsrats sein. Der Rückzug erfolge auf eigenen Wunsch.

Stuttgart - Der frühere Chef der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Siegfried Jaschinski, scheidet als Partner der Mainfirst Bank aus und wird auch nicht mehr Mitglied des Verwaltungsrats sein. Der Rückzug erfolge auf eigenen Wunsch. „Ich stehe Mainfirst künftig noch als Senior Berater zur Verfügung, werde aber auch andere Aufgaben außerhalb der Bank wahrnehmen“, sagte Jaschinski unserer Zeitung. Dem Vernehmen nach steht der 59-Jährige mit der in Luxemburg ansässigen Beteiligungsgesellschaft Augur Capital in Kontakt, die auch in Frankfurt vertreten ist. Das Unternehmen ist seit zehn Jahren auf das Managen von Investments im Banken- und Versicherungsbereich sowie der Vermögensverwaltung spezialisiert.

 

Ende März hatte der Gründer und Hauptaktionär von Mainfirst, Patrick Bettscheider, die Investmentbank verlassen. In der Branche heißt es, seither gebe es unterschiedliche Auffassungen über die Weiterentwicklung der Bank.

Jaschinski war von 2005 bis Mitte 2009 Chef der LBBW. Im April hat das Stuttgarter Landgericht ein Verfahren gegen ihn und weitere frühere Vorstandsmitglieder sowie gegen zwei Wirtschaftsprüfer nach drei Monaten eingestellt. Vom Verdacht der Bilanzfälschung blieb so gut wie nichts übrig. Die Angeklagten haben eine Geldauflage akzeptiert, haben aber die Vorwürfe stets zurückgewiesen.