Auf dem Deckenfabrik-Areal könnte ein urbanes Quartier entstehen. (Archivfoto) Foto: Fritsch

Wohnungen, Homeoffice-Plätze, Kulturzentrum, Gastronomie – all das könnte auf dem Deckenfabrik-Areal entstehen. So zumindest sieht es der Siegerentwurf des städtebaulichen Ideenwettbewerbs vor, den die Stadt Calw und die Grundstückseigentümer-Firma ausgelobt hatte. Ob und wann daraus was wird, steht allerdings noch nicht fest.

Calw - Seit mehr als 20 Jahren stehen Kesselhaus und Co. leer. Schier unzählige Male hat die Stadt Calw seither versucht, das Areal weiterzuentwickeln. Doch nie war es zu einer Einigung mit dem Eigentümer, der CC Grundstücks GmbH & Co Verwaltungs KG, gekommen. Nun sieht alles danach aus, als stünde der Durchbruch bevor. Im September waren die Stadt und die Eigentümer um Eckart Bauer, zugleich Inhaber der gleichnamigen Spedition, übereingekommen, einen städtebaulichen Ideenwettbewerb auszuloben. Vier Architekturbüros wurden beauftragt, jeweils einen städtebaulichen Entwurf für die Nachnutzung des Areals zu erarbeiten. Unter ihnen hat die Jury aus Vertretern des Gemeinderats und der CC Grundstücks GmbH & Co Verwaltungs KG nun den Sieger gekürt: das ISA – Internationales Stadtbauatelier aus Stuttgart. "Der Siegerentwurf zeichnet sich durch eine überzeugende Aufgabenlösung, insbesondere durch Erhalt und Stärkung der historischen Industriearchitektur und sein stabiles städtebauliches Grundgerüst aus, das Grundlage für die folgenden baurechtlichen Planungsschritte und spätere Weiterentwicklung ist", heißt es zur Begründung in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.