Petra Fränzen und Melanie Hauser vom Verein „Frauen helfen Frauen Ortenau“ nahmen den Preis der Ferry-Porsche-Stiftung in Stuttgart entgegen. Foto: Leif Piechowski

Der Ortenauer Verein „Frauen helfen Frauen Ortenau“ hat einen ersten Platz bei der „Ferry Porsche Challenge“ in Stuttgart belegt – und sich so Geld gesichert.

Mit einer interaktiven Ausstellung, die in einer unauffälligen Wohnung stattfindet und auf subtile Weise die Realität häuslicher Gewalt thematisiert und für sie sensibilisiert, hat der Verein die Jury überzeugt. Darüber informiert die Ferry-Porsche-Stiftung aus Stuttgart in einer Mitteilung.

Bei einer Preisverleihung im Porsche-Museum hat die Stiftung insgesamt eine Million Euro Fördergelder vergeben. 75 000 Euro davon fließen an „Frauen helfen Frauen“.

Der Verein ist seit 40 Jahren in Offenburg und der Ortenau aktiv. Die Aufgaben des Vereins sind die Beratung, Prävention und der Schutz von Frauen und deren Kinder, die häusliche Gewalt erleben. Der Verein ist Träger des Frauenhauses und der Fachberatungsstelle Häusliche Gewalt.

Insgesamt 650 Projektideen wurden eingereicht

Mehr als 650 Projektideen sind von Januar bis April bei der Stiftung eingegangen. Gesucht waren Projekte aus Baden-Württemberg und Sachsen, die Begegnungen schaffen und Menschen zusammenbringen, heißt es in der Mitteilung der Stiftung. Insgesamt 50 Preisträger wurden nun in Stuttgart ausgezeichnet.

„Mit der Ferry Porsche Challenge setzen wir Impulse für gesellschaftliches Engagement“, erklärte Sebastian Rudolph, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Wir würdigen damit Menschen, die sich jeden Tag für andere einsetzen. Gemeinsam unterstützen wir eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft – und stärken das Zusammenleben.“

Die 2018 gegründete Stiftung fördert und initiiert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung und Wissenschaft, Kultur und Sport. Namensgeber ist Ferry Porsche, der 1948 die Sportwagenmarke Porsche gründete.