Der Gemeinderat entscheidet über die Zukunft der Siebentäler-Therme. Foto: Siebentäler-Therme Bad Herrenalb

Gemeinderat entscheidet über Zukunft. Renovierung schlägt mit mit 9,5 Millionen Euro zu Buche, Abriss mit 5,8.

Bad Herrenalb - Die Zukunft der Siebentäler-Therme steht auf der Tagesordnung des Bad Herrenalber Gemeinderats bei der Sitzung in der Bronnenwiesenhalle in Neusatz am Mittwoch, 25. November, ab 18 Uhr. Auch die Bürger beschäftigt diese Frage, sei es in Leserbriefen im Schwarzwälder Boten oder als offene Briefe an den Bürgermeister.

In einer Presseinformation informierte die Stadtverwaltung über den Beschlussvorschlag, der den Stadträten vorgelegt werden soll. Dabei soll die Therme mit 9,5 Millionen Euro saniert und auf den als Alleinstellungsmerkmal im Sanierungskonzept geplanten Soledom aus Kostengründen verzichtet werden. Bei einer Stilllegung mit Abriss rechnet die Verwaltung mit Kosten von 5,8 Millionen Euro. Dem halten Kritiker vor, das "Grundstück in Spitzenlage" habe einen Gegenwert in Höhe von bis zu zwei Millionen Euro. Zudem falle bei einer Schließung der jährliche Verlust von bis zu einer Million Euro weg.

Kein Konzept?

In einem offenen Brief erinnert Dieter Schäfer Bürgermeister Klaus Hoffmann an Aussagen aus dessen Wahlkampf, wonach es bei der Therme an einem schlüssigen Konzept fehle und ein Produkt im Trend der Zeit geschaffen werden müsse, das innovativ, kreativ und praktisch sei, sodass Menschen im Umkreis von 300 Kilometern eigens dafür nach Bad Herrenalb reisen. Dies alles sieht Schäfer in der Sitzungsvorlage nicht: "Zusammenfassend wirkt Ihre Thermen-Sitzungsvorlage auf mich und der mir bekannten Bürgerschaft kraft-und ideenlos und atmet in der Summe nur ein schlichtes ›weiter-so‹ – wie bei Ihrem Vorgänger."