Gerettet am Neckarufer: Zwei Pekingenten wurden in Horb in Sicherheit gebracht. Ein Tier ist verletzt.
Zwei Pekingenten, die seit einiger Zeit am Neckarufer in Horb lebten, sind nun in Sicherheit.
Der Tierschutzverein Horb konnte die Tiere mit Hilfe von Holger Göttert sichern. Eine der Enten ist am Fuß verletzt und befindet sich derzeit in tierärztlicher Behandlung.
Tiere sind jetzt sicher untergebracht
„Heute haben wir vom Tierschutzverein Horb e.V. zusammen mit dem besten Entenpapa überhaupt Holger Göttert beide Pekingenten gesichert“, teilte der Verein in einem Facebook-Post mit. Die geretteten Tiere seien nun „sicher untergebracht und haben sehr viel Ruhe vor Schwan, Hund, Kinder etc.“. Die Hoffnung: „Sie erholen sich hoffentlich schnell.“
Vor einiger Zeit hatte man sich zunächst bewusst gegen eine Einfangaktion entschieden. „Wir haben uns damals gegen eine Sicherung entschieden, weil sie ein schönes Plätzchen hatten und gut vor Ort betreut wurden“, so der Verein weiter. Besonders danken die Tierschützer der „Geflügelengel“ Andrea Merz und ihrer Familie sowie Holger Göttert für ihre anhaltende Fürsorge: „Ihr alle habt tolle Arbeit geleistet.“
Doch der aktuelle Vorfall wirft Fragen auf. Woher stammten die beiden Pekingenten ursprünglich? Und: Hat jemand in Horb oder Umgebung diese Tiere ausgesetzt, weil ihm die Pflege zu aufwendig wurde?
Pekingenten gelten als Haustiere – eine Haltung in freier Wildbahn ist nicht artgerecht. Sie stammen von der Stockente ab, sind jedoch vollständig domestiziert.
Tiere wurden wohl ausgesetzt
Die Pekingenten benötigen am Besten geschützte Stallbereiche sowie Zugang zu sauberem Wasser. Ein Leben am Flussufer – noch dazu in der Nähe von Hunden, Schwänen und vielen Spaziergängern – birgt für sie gesundheitliche Risiken.
Für den Tierschutzverein Horb bleibt nun neben der medizinischen Versorgung die Frage offen, wie die Tiere überhaupt dorthin kamen. „Es waren definitiv einmal Besitzertiere und wurden bestimmt ausgesetzt“, sagt Tierschützerin Jaqueline Dießner.