Der kurze Parkstreifen auf der linken Seite der Predigerstraße nimmt Autofahrern die Sicht. Wer nicht ortskundig ist, weiß möglicherweise nicht einmal, dass der Radverkehr in beide Richtungen erlaubt ist – wie der Hinweis unter dem Einbahnstraßen-Schild verdeutlicht. Foto: Wolf

Einer der Brennpunkte, an denen es nach Einschätzung des Arbeitskreises (AK) Radkultur für den Radverkehr gefährlich werden kann, ist die Kreuzung Prediger-/Steinhauserstraße. Hier herrscht vor allem morgens ein reges Verkehrsaufkommen.

Rottweil - Wenn in den Morgenstunden Schule und Kindergarten beginnen und der Lieferverkehr zum Hinterprediger läuft, kann es vor allem für Radfahrer eng werden. Das Problem ist die Einbahnregelung in der Predigerstraße, ab der Kreuzung mit der Steinhauser- bis zur Einmündung der Burkardstraße, die aber nur für den Autoverkehr gilt. Radfahrer, die stadteinwärts unterwegs sind, haben zwischen Bordstein und Gegenverkehr wenig Platz, wenn sie nicht auf den Gehweg ausweichen, was nicht erlaubt ist. Das gilt vor allem, wenn ihnen ein Bus entgegenkommt.

Leicht zu beseitigen

Ganz brenzlig kann es für Radfahrer hier auf den letzten Metern vor der Kreuzung mit der Steinhauserstraße werden, denn da ist auf ihrer Fahrbahnseite ein Parkstreifen für drei Autos ausgewiesen. Und die sind um diese Tageszeit meistens belegt. Dadurch wird dem in Richtung Burkardstraße rollenden Verkehr die Sicht teilweise genommen. Mit der Folge, dass die betroffenen Autofahrer plötzlich mit Radgegenverkehr konfrontiert werden, den sie zuvor, vor allem wenn ihnen andere Autos vorausfahren, gar nicht oder viel zu spät sehen konnten.

Aus Sicht des Arbeitskreises Radkultur ließe sich diese Gefahrenstelle leicht beseitigen – wenn dieser kurze Parkstreifen auf der – stadtauswärts gesehen – linken Straßenseite beseitigt werden würde.