Am Flughafen Frankfurt klafft nach einem Zeitungsbericht eine Sicherheitslücke - die Betreiberfirma Fraport dementiert aber. Foto: dpa

Laut einem Zeitungsbericht klafft am Flughafen Frankfurt eine Sicherheitslücke. Ein Repoert der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hätte zehn minuten benötigt, um zum Flugvorfeld vorzudringen. Der Flughafen entgegnet, der Reporter habe ich nicht in einem sicherheitsrelevanten Bereich befunden.

Frankfurt/Main - Am Flughafen Frankfurt klafft nach einem Zeitungsbericht eine Sicherheitslücke. Laut der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) konnte ein Reporter binnen zehn Minuten mit einer großen Tasche unbehelligt von einer öffentlichen Straße bis zum Flugvorfeld vordringen.

Deutschlands größter Airport wies den Vorwurf als "falschen Alarm" zurück.

Mit einer gelben Warnweste habe der Reporter ohne weitere Hilfsmittel mehrere Schranken passiert, berichtet die Zeitung. Mit einer Internet-Recherche habe er zuvor ein Tor der "Cargo City Nord" als Sicherheitslücke entdeckt.

Eine Sprecherin der Flughafen-Betreiberin Fraport betonte dagegen: "Es gibt keine Sicherheitslücke. Alle Sicherheitsvorkehrungen haben gegriffen. Der Reporter war zu keiner Zeit im sicherheitsrelevanten Bereich."

Er sei nur durch ein automatisches Tor zur Verkehrsregelung gegangen, am Luftfrachtzentrum für verderbliche Waren vorbei zu einem verschlossenen Tor des Sicherheitsbereichs gelaufen, abgebogen und auf einem Hinterhof des Betriebsgeländes vom Sicherheitspersonal angesprochen worden. Das habe ihn "vom Gelände eskortiert".

2014 war es am Flughafen Prüfern der EU-Kommission bei jedem zweiten Versuch gelungen, Waffen oder gefährliche Gegenstände durch die Passagierkontrolle zu schmuggeln. Die Fraport kündigte damals Verbesserungen an. Die Sprecherin sagte jetzt, mit diesen Kontrollen innerhalb der Terminals habe der Test der FAS auf dem Außengelände ohnehin nichts zu tun. "Da würde man Äpfel mit Birnen vergleichen."