Wie sicher ist der Schulweg in Villingen-Schwenningen und Umgebung? Und wie sollten sich Kinder und Jugendliche sowie Verkehrsteilnehmer richtig verhalten? Die Polizei gibt zahlreiche Tipps.
Jetzt ist es wieder soweit. Für viele Kinder und Jugendliche startet das neue Schuljahr.
Für die Jüngsten unter ihnen beginnt mit diesem Tag auch ein neuer, ganz besonderer Lebensabschnitt. Die Erstklässler treffen auf neue und bis dahin unbekannte Herausforderungen.
Eine große Rolle spielt hierbei auch der Schulweg. Deshalb seien alle Verkehrsteilnehmer gefordert, besonders achtsam im Straßenverkehr zu sein – vor allem im Bereich von Schulen, verdeutlicht das Polizeipräsidium Konstanz.
Tipps an Eltern
Die Polizei gibt den Eltern zahlreiche Tipps: „Bedenken Sie, dass Ihr Kind sich zum Schulanfang erst auf Verkehrswege und Situationen einstellen muss. Vermitteln Sie ihm auf kindgerechte Weise ein Verständnis für schwierige Situationen und mögliche Gefahrenpunkte auf dem Schulweg. Gehen Sie zuvor den Weg mehrmals mit Ihrem Kind ab. Tauschen Sie dabei spielerisch Rollen und lassen sich von Ihrem Kind zur Schule führen. Auf diese Weise kann es Erfahrung sammeln und zuvor besprochene, korrekte Verhaltensweisen verfestigen sich. „
Außerdem weist die Polizei auf Folgendes für Eltern hin: „Planen Sie genügend Zeit ein. Vermeiden Sie Hektik, die zu Fehlern und Stress führen kann. Denken Sie schon jetzt an die bevorstehende dunkle Jahreszeit. Kinder sollten helle, reflektierende Kleidung tragen, damit sie im Straßenverkehr für andere gut sichtbar sind. Achten Sie darauf, dass ihr Kind auf der straßenabgewandten Seite des Gehwegs läuft. Überqueren Sie Straßen nur an übersichtlichen Stellen, Ampeln, Mittelinseln oder Zebrastreifen.“
Tipps an Verkehrsteilnehmer
Im Weiteren hat die Polizei zahlreiche Tipps an alle Verkehrsteilnehmer: „Kinder verhalten sich nicht immer ’verkehrsgerecht’ – sie lassen sich leichter ablenken, träumen, trödeln, oder laufen plötzlich unbedacht los. Sie können die Folgen eigenen und fremden Verhaltens noch nicht einschätzen. Deshalb ist von den erwachsenen Verkehrsteilnehmern, insbesondere in Bereichen von Schulen, Kindergärten und Fußgängerüberwegen, besondere Rücksicht, Umsicht und Vorsicht geboten.“
Die Kontrollen
Zum Schuljahresbeginn stehen deshalb nicht nur die Kinder, sondern auch die erwachsenen Verkehrsteilnehmer im Blickpunkt. Die Polizei werde den Schulwegen während der kommenden Wochen erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr kündigt das Polizeipräsidium Konstanz verstärkte Kontrollen an und fordert Autofahrer zu besonders umsichtigem und rücksichtsvollem Fahrverhalten auf. Verstöße werden konsequent geahndet.
Was hat die Polizei vor? „Die Polizei führt Geschwindigkeitskontrollen an Stellen mit erhöhten Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche sowie im Bereich der Schulwege durch. Parken im Bereich von Park- oder Haltverboten, im Umfeld von Schulen, Kindergärten oder geschützten Überwegen sowie die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt, werden ebenfalls intensiv verfolgt“, heißt es in der Pressemitteilung.
Unter dem Motto „Gurte retten Leben“ kontrolliert die Polizei die Gurt- und Kindersicherungspflicht. Ein passender und altersgerechter Kindersitz sei für Kinder eine der besten Lebensversicherungen, sofern sie doch mal mit dem Auto zur Schule gebracht werden müssen. Für Kinder, die älter als zwölf Jahre oder größer als 150 Zentimeter sind, sei diese Versicherung der Sicherheitsgurt.
Und: Im Rahmen der Verkehrsunfallprävention werden durch die Polizei zudem schwerpunktmäßig Schulwege überwacht, um die kleinen Schützlinge sicher in ihr neues Umfeld einzugewöhnen. Bei den Kontrollen werden die Polizisten bei den Radlern unter den Schülern sehr darauf achten, die Notwendigkeit des Tragens eines Fahrradhelms zu erklären. Dabei werden die Beamten auch die technische Sicherheit der Fahrräder im Blick haben.
„All diese Maßnahmen dienen dazu, die Unfallrate auf Schulwegen weiterhin gering zu halten und unseren Kindern und Jugendlichen einen sicheren Weg zur und von der Schule zu ermöglichen“, zeigt die Polizei auf.