Papst Franziskus (1936–2025), hier auf einer Aufnahme von 2014 Foto: dpa/Evandro Inetti/Zuma Wire

Ulf Poschardt übt sich in anti-linksbürgerlicher Schaumschlägerei – und trifft damit auch den verstorbenen Papst. Unser Kolumnist hat in dem Bestseller wenig Argumente entdeckt.

Wenn es nach Ulf Poschardt geht, trägt der verstorbene Papst Franziskus eindeutig Züge von „Shitbürgertum“. Dieses unflätige Wort ist eine Erfindung des Autors, auf die er ungemein stolz zu sein scheint. Gemeint ist eine linksgrüne Variante des Spießbürgertums. Jedenfalls war Franziskus ein klarer Fall von Gutmensch. Er sorgte sich um die Armen, um Migranten, den Klimawandel, die Verschmutzung der Meere, die Zerstörung der Urwälder, den Frieden. Kurzum: Der Papst war ein sehr unfreier Mensch, den der Anblick frei fliegender Menschen wie Donald Trump und Elon Musk gequält haben muss.