Der britische Öl- und Erdgaskonzern Shell muss seinen CO2-Ausstoß doch nicht drastisch reduzieren. Foto: dpa/Peter Dejong

Die Entscheidung des Gerichts in Den Haag zeigt: Das Zeitalter von Öl und Gas endet nicht vor Europas Gerichten. Stattdessen ist ein anderer Faktor wichtig, meint unser Autor Jonas Schöll.

Weil die Politik den Klimawandel nicht aufhält, ziehen Klimaschützer vor Gericht. Weltweit verklagen sie Öl- und Kohlekonzerne. Wo internationale Klimadiplomatie nicht weiterkommt, muss eben das Recht ran. Das ist die Logik hinter den Klimaklagen. Doch das ist falsch gedacht: Die Justiz setzt dem fossilen Zeitalter kein Ende. Das zeigt die Entscheidung des Gerichts in Den Haag, wonach der Ölmulti Shell seinen CO2-Ausstoß nun doch nicht drastisch reduzieren muss.