Die SG Deißlingen muss alles daransetzen, beim Tabellenletzten drei Punkte zu holen, damit die Hoffnung auf den Klassenerhalt bestehen bleibt.. Foto: Jürgen Schleeh

Für SG Deißlingen zählt nur ein Sieg

LANDESLIGA – TuS Ergenzingen – SG Deißlingen (Sonntag, 15 Uhr). Der Gast somit ein einer noch hoffnungsvollen Lage, während für die TuS Ergenzingen nach nur einem Jahr der Abstieg bereits besiegelt ist.

Kein Selbstläufer

Es wird dennoch kein Selbstläufer für die SG Deißlingen, es dürfte eine Herkulesaufgabe für die Gäste werden. Felix Schaplewski, einer der beiden Spielertrainer neben seinen Bruder Nico, brachte es vor Wochenfrist schon auf den Punkt: „Wir machen zu viele individuelle Fehler und nutzen oftmals unsere Chancen nicht aus, wenn wir in Führung liegen und nachlegen könnten, ja müssten. Es wird schwer werden die Liga zu halten, wir versuchen es weiter und geben bis zum Ende alles, um es zu schaffen“, kann die SGD auf einen breiten Kader bauen.

TuS Ergenzingen verschenkt nichts

Der Druck liegt allerdings klar aufseiten der Gäste, die unter Zugzwang stehen, bei 34 Punkten gewinnen zu müssen, um den Relegationsplatz (Trossingen: 35) zu erreichen und das rettende Ufer (Tübingen: 39) im Auge zu behalten. Es ist noch alles möglich, wenn die Partie beim Tabellenletzten (19 Zähler) gewonnen wird.

Dabei hat sich die TuS längst nicht hängen lassen. Entscheidend für den Abstieg der jungen Truppe im U21-Alter von Trainer Michael Sattler war die Hinrunde. Dort blieb man komplett ohne Sieg, wartete dann 19 Begegnungen auf den ersten Dreier.

Und dieser kam als Schlusslicht dann ausgerechnet am 12. März gegen Meister Maichingen (2:1). Seither holte die TuS Ergenzingen noch einige Punkte, ärgerte Böblingen (2:2), Deckenpfronn (2:1), Tübingen (1:1) und Seedorf (2:1) sowie Ofterdingen (4:2). Die beiden Ausreißer in Reutlingen (1:7) und Trossingen (0:5) verhindern nicht aufzuzeigen, dass die Ergenzinger in der Rückrunde mit allen Gegnern auf Augenhöhe agierten. Das Hinspiel in Deißlingen ging 3:0 an die SGD.

Konsequenz ist nötig

Für die sollte sich vor dem Anpfiff warnend der Zeigefinger heben, die Gastgeber nicht zu unterschätzen. Sonst gibt es nach den verspielten Führungen gegen Deckenpfronn (3:3 nach 3:0) und Tübingen (1:2 nach 1:0) in den beiden Kellerduellen ein böses Erwachen. Konzentration, taktische Disziplin und Kampfgeist sind gefragt, um die Liga im Schlussspurt vielleicht doch noch zu halten und wenigstens zwei von drei Mannschaften für die Relegation zu überholen.