Noah Scheurenbrand traf in Tuttlingen zweimal für Empfingen. Foto: Bernd Müller

Erneut steht die SG Empfingen wieder an der Tabellenspitze. Nach dem Sieg gegen Tuttlingen machte das Team einen Sprung nach oben. Gefeiert wurde Doppeltorschütze Noah Scheurenbrand

SC 04 Tuttlingen – SG Empfingen 0:2 (0:1). Für die SG Empfingen hätte der 13. Spieltag der Landesliga nicht besser laufen können. Das Team von Alexander Eberhart grüßt nach dem Sieg gegen den SC 04 Tuttlingen wieder von der Tabellenspitze. Grund dafür waren die Niederlagen des VfL Nagold, der zuvor auf Platz eins gestanden hatte, sowie die der Young Boys Reutlingen. Beide hatten schon am Freitagabend gespielt.

 

Den Kampf angenommen

In Tuttlingen am Sonntagmittag war den Empfingern dann klar, dass mit einem Sieg der Sprung auf Platz eins geschafft wäre. Doch es war keine leichte Partie im Tuttlinger Stadion. „Wir haben hier den Kampf angenommen und nach hinten gut und mit Leidenschaft verteidigt“, fasste Eberhart den Schlüssel zum Erfolg zusammen.

Die Empfinger hatten gut ins Spiel gefunden und hatten auch früh durch Sonay Erdem und Panagiotis Karapidis zwei Großchancen, als beide jeweils allein auf den Tuttlinger Keeper zuliefen, diesen aber anschossen.

Einer der jüngsten Empfinger war es dann, der sein Team in Führung brachte. Der 20-jährige Noah Scheurenbrand wurde auf dem Weg zum Tuttlinger Tor nicht angeriffen. Nach einem Doppelpass mit Sonay Erdem chippte er den Ball über den Keeper zur 0:1-Führung. „Das war ein herrliches Tor“, freute sich Trainer Eberhart.

Die Tuttlinger drückten vor der Halbzeit auf den Ausgleich. „Da war dann gut, dass Halbzeit war“, sagt der Coach

Gegner im Griff

Aus der Pause kamen die Empfinger besser raus. Sie zeigten sich bissig und hatten die Heimmannschaft gut im Griff. Erneut war es zehn Minuten nach Wiederanpfiff Scheurenbrand, der für Jubel bei seinem Team sorgte. Ein Tuttlinger Innenverteidiger verlor den Ball an Scheurenbrand, im eins gegen eins mit dem Keeper blieb der Außenverteidiger ganz cool und traf zum verdienten 2:0 für Empfingen.

Die SG hatte den Gastgeber weiter unter Kontrolle. So waren die Empfinger dem 3:0 näher als die Tuttlinger. Diese holten sich in Person von Emir Cesmeciler aus Frust noch eine gelb-rote Karte 15 Minuten vor Schluss ab. Cesmeciler foulte zunächst gelbwürdig und applaudierte, als er die gelbe Karte sah, woraufhin er vorzeitig zum Duschen gehen musste.