Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Volker Leucht (von links), Mark Neidinger und Florian Renz. Foto: SG Empfingen

Weiterhin recht rührig zeigt sich der Ausschuss der Jugendabteilung der SG Empfingen. Dessen Mitglieder scheuen sich auch keineswegs vor neuen Wegen.

So wird ab September der 17-jährige Empfinger Mark Neidinger sein „Freiwilliges Soziales Jahr“ (FSJ) zu 70 Prozent an der Grund- und Werkrealschule und zu 30 Prozent bei der Jugend der SGE verbringen. Schulleiterin Susanne Kökert und Jugendtrainer Florian Renz werden den jungen Mann in dieser Zeit begleiten.

 

Mit Sport kann der künftige Beruf zu tun haben Mark Neidinger verbrachte seine Grundschulzeit in Empfingen und wechselte anschließend ans Gymnasium nach Horb. Nun geht er mit der Reife für eine Fachhochschule ab, hat jedoch noch keine genaue Berufsvorstellung – mit Sport kann es aber auf jeden Fall zu tun haben. Bis zur F-Jugend spielte er bei der SGE, um danach für acht Jahre, bis zur B-Jugend, beim SV Zimmern ob Rottweil zu lernen. Das letzte Jahre verbrachte er in der Jugend des TuS Ergenzingen, ab Sommer 2024 läuft er für die A-Jugend der SGE auf.

Sporttage organisieren und Hausaufgabenbetreuung Kurz umrissen werden seine Aufgaben im Bereich der Schule sein, im Sportunterricht, in Sport-AG´s und bei der Hausaufgabenbetreuung zu helfen sowie Sporttage zu organisieren.

Großen Spaß hatten 21 Mädchen - während der Übungen und beim Abschlussspiel. Foto: SG Empfingen

Unterstützung für die Jugendmannschaften der SGE Bei der SGE indes wird er in den unteren Jugendmannschaften unterstützen, hier auch das Torspielertraining leiten, Kinder- und Jugendtrainings vorbereiten, durchführen und nachbereiten. Weiterhin wird er an Spieltagen der Jugend-Teams die Mitbetreuung übernehmen, die Unterstützung in organisatorischen Aufgaben anbieten sowie in der Werbung und der Öffentlichkeitsarbeit mitwirken.

Unterstützung für den Verein in vielen Bereichen

Vorbereitung von Vereinsfesten und Turnieren Weiterhin wird ihm die Planung und Vorbereitung von Vereinsfesten und Turnieren obliegen und er wird Tätigkeiten „rund um das Sportheim“ ausführen. Laut Florian Renz betritt die Jugendabteilung der SGE mit dem Engagement von Mark Neidinger absolutes Neuland. „Eigentlich wollten wir diesen Schritt erst später machen, aber Mark ist auf uns zugekommen und das passt richtig gut.“ Die Aktion „FSJ“ wird vom WLSB gefördert und der Sportbund beschied den Antrag der Jugendabteilung somit gerne positiv.

Jugendfußball bietet seit diesem Monat Mädels-Training Auch mit dem Angebot, seit dem 3. Juli 2024 „Training für Mädels“ auszurichten, betritt die Jugendfußball-Abteilung Neuland. „Das war auch für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen – aber uns haben so viele Mädchen angesprochen, dass wir überzeugt davon sind, jetzt starten zu müssen“, erklärte Florian Renz. Immer mittwochs ab 18 Uhr werden im Brändle-Stadion unter dem Motto „Mädels-Power“ junge Sportlerinnen der Jahrgänge 2014 bis 2018 fußballerisch angeleitet werden.

Der WFV will den Mädchenfußball aufleben lassen

Der Mädchenfußball soll aufleben Am vergangenen Mittwoch trafen sich 21 Mädels zum „Mädels-Power-Schnupper-Training“ im „Brändle-Stadion“ und wurden von Christoph Graf und Florian Renz herzlich begrüßt. Christoph Graf ist Mädchenreferent im neuen Bezirk „Nördlicher Schwarzwald“ des Württembergischen Fußball-Verbandes. Seiner Auskunft nach hatte die Jugendabteilung der SGE die Idee einer Wiederbelebung des Mädchenfußballs und war beim WFV natürlich auf offene Ohren gestoßen. „Der WFV unterstützt solche Aktionen und wir wollen, dass die Sportart bei der weiblichen Jugend auflebt. Es ist sogar beabsichtigt, im Bezirk „Nördlicher Schwarzwald“ eine eigene Staffel zu etablieren, weshalb wir jedem Verein, der Mädchenfußball anbietet, dankbar sind.“ SGE-Jugendtrainer Florian Renz plant, im Rahmen des Hallen-Cups im Januar ein Turnier für Mädchen-Teams zu organisieren.

Vom Andrang und Eifer beim Schnuppertag überwältigt

Sowohl Graf, als auch Renz, waren vom Andrang und dem Eifer am ersten Schnuppertag überwältigt. Sie zeigten den jungen Ballsportlerinnen spielerisch und alterskonform, was Fußball ausmacht – Technik, Koordination, Torschuss, Geschicklichkeit. „Was heute stattgefunden hat, kann eine Basis sein. Wichtig ist, dass der Verein da weitermacht – und fast noch wichtiger: die Eltern müssen bereit sein, ihre Kinder zum Fußball gehen zu lassen und sie möglichst dabei begleiten“, war der Referent der Meinung.

Ein wichtiger Baustein in einem Sportverein Für Florian Renz ist das Angebot für Mädchenfußball ein ganz wichtiger Baustein in einem Sportverein. Deshalb möchte er nicht nur die Jungs im Blick haben, sondern auch den Mädchen die Möglichkeit, „Zusammenhalt zu lernen und sich zusammen zu begeistern“ bieten. Er zeigte sich begeistert von den vielen anwesenden Eltern und den sehr guten und intensiven Gesprächen mit ihnen. Deshalb hegt er auch die große Hoffnung auf eine Fortführung nach den Sommerferien. Letztendlich liege die Entscheidung bei den Eltern.