Tim Göttler hat in den letzten beiden Spielen drei Tore für die SG Empfingen erzielt. Foto: Florian Schust

Nach seinem Wechsel vom FC Holzhausen zur SG Empfingen kommt Tim Göttler immer mehr in Fahrt.. Der Mittelfeldspieler spricht über seinen Wechsel, seine Ziele und die sportliche Perspektive bei seinem neuen Verein.

Die SG Empfingen hat ihr Mittelfeld diesen Sommer mit Tim Göttler verstärkt. Der 26-Jährige wechselt vom Oberligisten FC Holzhausen, bei dem er zwei Jahre gespielt hat.

 

„Es war relativ früh klar, dass ich den Verein im Sommer verlassen werde. Die Möglichkeit, nach Empfingen zu wechseln, habe ich als die beste Option angesehen. Mich hat vor allem die sportliche Perspektive gereizt. Zudem ist die SG ein sehr gut aufgestellter Verein mit einer breiten Kaderqualität“, erklärt Göttler die Gründe für seinen Wechsel.

Zurück zum alten Verein

Doch es waren nicht nur sportliche Aspekte, die den 26-Jährigen nach Empfingen führten. „Ich kannte schon einige Spieler aus früheren Zeiten, weshalb der Wechsel auch menschlich eine sehr gute Entscheidung war. Zudem habe ich drei Jahre in der Jugend in Empfingen verbracht. Was die Infrastruktur betrifft, hat der Verein hier in der Region wirklich einiges zu bieten – das ist ein großer Vorteil“, so der Mittelfeldspieler.

Bekannte Gesichter

Auch SGE Chefcoach Alexander Eberhart und Co- Trainer Daniel Seemann sind für Göttler keine Unbekannten. Mit einem von ihnen hat er schon zusammengespielt, den anderen hat er als Gegner erlebt. „Mit Daniel Seemann habe ich in Balingen zusammen gespielt, weshalb ich ihn gut kenne. Auch Alexander Eberhart kenne ich noch aus meiner Zeit in Balingen. Er war damals Trainer in Albstadt, und wir sind uns in der Landesliga begegnet. Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Trainerkombination einiges erreichen können“, sagt Göttler.

Neuanfang in Empfingen

Der in Glatt stammende Kicker blickt nicht besonders positiv auf seine zwei Saison in Holzhausen zurück, da ihn immer wieder Verletzungsprobleme plagten. „Ich habe mich in Holzhausen grundsätzlich sehr wohl gefühlt, aber die Verletzungsprobleme wollten einfach nicht abreißen. Diese ständigen Rückschläge haben mich immer wieder ausgebremst. Als dann Karsten Maier als Trainer zum FCH kam, spielte ich praktisch keine Rolle mehr. Das war einer der Hauptgründe, warum ich den Verein verlassen wollte. Ich brauchte wieder Spielpraxis und habe gemerkt, dass ich eine neue Herausforderung brauche“, erklärt Göttler.

Eine neue Liga

Mit seinem Wechsel zur SG Empfingen macht er den Sprung von der Oberliga in die Landesliga. „Es ist schwer, den Ligaunterschied richtig einzuschätzen, da ich in der Oberliga kaum zum Einsatz kam. In Empfingen habe ich eine ganz andere Rolle im Verein. Dennoch war das Trainingsniveau in Holzhausen sehr hoch. Wenn man beispielsweise drei Mal in der Woche mit einem Spieler wie Jannik Michel trainiert, ist das schon etwas Besonderes“, so der 26-Jährige. In Empfingen hat Göttler mittlerweile eine gewisse Kontinuität gefunden und weiß dies zu schätzen: „Bisher hatte ich kaum Probleme. Nach dem sechsten Spiel habe ich mir einen Muskelfaserriss zugezogen, weshalb ich vier Spiele pausieren musste. Aber ich bin sehr gut wieder reingekommen. In den letzten beiden Spielen habe ich drei Tore erzielt, zwei gegen Tuttlingen und eins gegen Harthausen. Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, und es läuft wirklich gut. Ein großer Faktor dabei ist das Vertrauen, das mir von Alexander Eberhart entgegengebracht wird. Er setzt auf mich, und ich fühle mich als Führungsspieler in dieser Mannschaft. Das tut mir einfach gut. Auch die Kameradschaft im Team ist herausragend, die Erfolge der letzten Spiele sind der beste Beweis dafür.“

Der Titel ist das Ziel

Der Empfinger Mittelfeldspieler setzt auch die Ziele der Mannschaft sehr hoch. „Vor der Saison haben wir gesagt, dass wir mindestens Zweiter werden wollen. Aktuell stehen wir auf dem zweiten Platz, nur zwei Punkte hinter dem Tabellenführer aus Rottenburg. Wir wollen im Laufe der Saison an die Spitze kommen“, so Göttler.

Am Freitagabend steht für die SG Empfingen das Spitzenspiel gegen den SV Zimmern an. Es bleibt abzuwarten, ob Göttler erneut das Tor treffen wird.