Ob Mammutmarsch, Jogging-Erfolge oder Schwarzwaldwanderung: Unsere Redakteure haben sich für den Sommer viel vorgenommen. Das Ziel von Jonas Köhler: Zehn Kilometer joggen beim Seelbacher Sonnwendlauf.
Drei Jahre ist es schon her, dass ich regelmäßig joggen war. Mein Ziel damals: fit werden und mich an einen Zehn-Kilometer-Lauf wagen.
Doch aus verschiedenen Gründen ist nichts daraus geworden. Das wurmt mich heute noch. In diesem Sommer will ich es aber nachholen und die zehn Kilometer beim Sonnwendlauf in Seelbach am 23. Juni absolvieren.
Gemeinsam mit meinen Kollegen stelle ich im Rahmen einer Serie in meine Erfahrungen vor.
6. Juni: Rückschläge und Fortschritte
Zunächst die gute Nachricht: Meinen Schweinehund habe ich inzwischen einigermaßen im Griff. Ich trainiere immer häufiger. Die schlechte: Zur Distanz von zehn Kilometer fehlt noch einiges. Und der Seelbacher Sonnwendlauf rückt immer näher.
Ein Tag wie der vergangene Pfingstmontag bereitet mir dabei Sorgen. Sieben Kilometer hatte ich mir vorgenommen, nach vier wurden die Beine buchstäblich so schwer, dass ich nicht mehr konnte. Mit kurzen Jogg-Intervallen lief ich den Rest nach Hause.
Zwei Tage später jedoch standen fünf Kilometer auf dem Trainingsplan und das klappte extrem gut. Vielleicht läuft’s abends tatsächlich besser. Ich behalte das im Blick.
Am Wochenende war aufgrund einer Hochzeitseinladung Trainingspause. Nach Stunden auf der Tanzfläche taten die Füße trotzdem weh. Vielleicht lasse ich das dann mal gelten.
26. Mai: Immer dieser Schweinehund
Puh, da habe ich mir ganz schön viel vorgenommen. Noch sind es vier Wochen bis zum Sonnwendlauf in Seelbach, aber um die zehn Kilometer locker flockig joggen zu können, ist es auch noch ein weiter Weg.
Es wird wohl ein Kampf werden. Vor allem gegen mich selbst. An der Ausrüstung sollte es nicht scheitern. Ich habe mir eine Bauchtasche für Handy und Schlüssel sowie Bluetooth-Kopfhörer für Unterhaltung besorgt.
Trotzdem kostet mich Joggen gehen noch Überwindung. „Geh doch morgens vor der Arbeit“, haben mir einige gesagt. Doch ich schlafe gerne lang. „Geh doch abends nach der Arbeit“, sagten andere. Ja, das habe ich auch vor. Doch wenn man einmal sich hingesetzt hat, steht man nur schwer wieder auf.
Nicht falsch verstehen, ich war schon einige Male unterwegs. Aber der Schweinehund siegt noch deutlich zu oft.