Stolz präsentieren die Bürger für Bürger die drei Spielhäuschen. Unser Bild zeigt einige Bürger für Bürger sowie Bürgermeister Hermann Acker in der Mitte, eingerahmt von den beiden Kindergartenleiterinnen Manuela Seelig (links) und Miriam Merz. Foto: Wolf

Am Freitag erwartete Besucher auf dem Schuhmarktplatz ein besonderes Serenaden-Konzert.

Oberndorf - "Am besten sind wir beim Festen. Das gemeinsame Festen hält auch die Gesellschaft zusammen." Mit dieser Feststellung sollte Robert Häring, Chef der Bürger für Bürger, einmal mehr recht behalten. Beim Serenaden-Konzert der Stadtkapelle, verbunden mit der Übergabe der Spielhäuschen "Hänsel und Gretel" an die Stadt, hätte die Stimmung nicht besser und der Schuhmarktplatz nicht voller sein können.

Volle Tische auf dem Schuhmarkt

Bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn waren die Tischreihen auf dem Schuhmarkt weitgehend besetzt. Häring betonte zwar, dass dieser Abend keine Jubiläumsveranstaltung sei, aber gleichwohl war diese Serenade auch ein stimmungsvolles Geburtstagsfest. Der Grünkappenchef ließ die vergangenen Jahre kurz Revue passieren und Bürgermeister Hermann Acker nutzte sein Grußwort für einen Dank an die Bürger für Bürger für deren unermüdliches Engagement.

Häring dankte allen Gönnern, Sponsoren und Helfern sowie der Stadt beziehungsweise Bürgermeister Acker, ohne deren Unterstützung die Bürger für Bürger diese vielen Projekte und Aktionen hätten nicht stemmen können. Er erinnerte an die Dampfzug-Sonderfahrten "Stadt unter Dampf". "Da hat mir der Bürgermeister zugesagt: Wenn etwas schiefgehen sollte, dann finden wir einen Weg. Wir konnten immer auf den Rückhalt durch die Stadt, die Stadtverwaltung und den Bauhof vertrauen."

Trotz Corona aktiv gewesen

Zwei Jahre lang seien die Bürger für Bürger durch Corona etwas ausgebremst worden, seien aber nicht tatenlos gewesen, meinte Häring und verwies auf die Herstellung des grünen Klassenzimmers für die Grundschule Lindenhof und die Installation des leuchtenden Weihnachtsbaums auf der Schillerhöhe.

Häring skizzierte das aktuellste Projekt: die drei hochwertigen Spielhäuschen, die in den Kindergärten St. Raphael in der Teckstraße, St. Martin auf dem Lindenhof und im provisorischen Kindergarten am katholischen Gemeindehaus ebenfalls auf dem Lindenhof aufgestellt werden. Häring dankte der Marion und Otto Biesenberger-Stiftung für die finanzielle und der Firma Modellbau Wilhelmi für die technische Unterstützung.

Halbes Jahr gewerkelt

"Ein halbes Jahr hat unser Produktions-Team in der Werkstatt der Narrenzunft gearbeitet und ein Produkt wirklich guter Qualität geschaffen", unterstrich er.

Nach den Eröffnungsmärschen der Stadtkapelle unter der Leitung von Wolfgang Borho zeichnete Bürgermeister Acker die Entwicklung der Bürger für Bürger nach, "die positiver hätte nicht verlaufen können – welch ein grandioser Erfolg". Er erinnerte an die Würdigung des "großartigen und beispielhaften Wirkens" durch das Land Baden-Württemberg im Jahr 2007. Er sei sich sicher, dass bei den drei Kindertagesstätten die Freude über die Häuschen "mächtig" sein werde.

Liste der Projekte ist lang

Um die Leistung der Bürger für Bürger zu verdeutlichen, zählte Acker Projekte und Aktionen der Grünkappen auf. Und diese Liste ist wahrlich sehr lang. "Mit all dem haben sich die Oberndorfer Bürger für Bürger zu einer festen und unverzichtbaren Einrichtung unserer Bürgergesellschaft entwickelt."

Der Bürgermeister sagte ihnen auch die zukünftige Unterstützung zu. Er bedankte sich bei Häring für dessen Einsatz. Er habe es immer bestens verstanden, die Stadt für die Projekte der Bürger für Bürger zu gewinnen.

Musik begeistert

Michael Westinger, Vorsitzender der Stadtkapelle, dankte den Bürgern für Bürger für deren Engagement nicht zuletzt bei den Serenaden und freute sich, dass die Stadtkapelle nach zwei Jahren gerade an diesem besonderen Abend spielen dürfe.

Mit einer bunten Mischung aus traditionellen Märschen und Polkas sowie modernen Pop-Stücken heizten die Musiker die Stimmung an. Bei der Übergabe der Spielhäuschen an die Stadt nutzten die begeisterten Kindergartenleiterinnen Manuela Seelig (St. Martin) und Miriam Merz (St. Raphael) die Gelegenheit für eine Sitzprobe.