Zehn Monate lang keinen Virus-Eintrag
Eine Übertragung des Virus auf andere Mitarbeiter oder Bewohner habe also aller Wahrscheinlichkeit nicht stattgefunden. Trotzdem hat Röcker noch am selben Tag alle anwesenden Beschäftigen und alle Bewohner der Wohngruppe testen lassen, in der die Mitarbeiterin beschäftigt war: alle mit negativem Ergebnis. Am Dienstag wurde der Test wiederholt, ohne das eine Infektion angezeigt wurde.
Präventiv wurden dann auch die Bewohner der anderen Wohnbereiche getestet: Es wurde auch dort kein positiver Befund festgestellt. "Bis zur endgültigen Klärung, ob es sich um einen Einzeleintrag handelt, sind Besuche in Folge einer Anordnung des Gesundheitsamts im Spittel nicht möglich", informierte Röcker.
Seit Beginn der Corona-Pandemie habe es im Spittel über zehn Monate hinweg noch keinen Virus-Eintrag gegeben. Seit Wochen würden alle Besucher vor dem Eintritt einem Antigen-Schnelltest unterzogen, wegen der neuen Corona-Verordnung auch die Beschäftigten zweimal wöchentlich. "So wurden bisher mehr als 1500 Tests im Spittel Seniorenzentrum gemacht, auch über die Weihnachtsfeiertage hinweg. Eine enorme zeitliche und psychischen Zusatzbelastung für das Fachpersonal, über 300 Arbeitsstunden wurden bisher für diese Risikominimierung aufgewandt", beschreibt Röcker die Lage in seiner Mitteilung. Dank dieser konsequenten Maßnahmen sei diese eine Infektion maximal früh erkannt worden.
Wann gegen den Coronavirus geimpft werden könne, sei im Übrigen noch nicht klar: Einen möglichen Impftermin für Bewohner und Beschäftigte des Spittel habe das Impfzentrum in Offenburg noch nicht mitgeteilt.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.