Das Bräunlinger Zentrum plant eine doppelte Feier im Sommer. Der Anbau bringt für alle deutliche Verbesserungen.
Seit einem Vierteljahrhundert gilt im Seniorenzentrum Bräunlingen als oberster Grundsatz, eine vertraute Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen und wissen, dass sie nicht alleine sind.
Dies wurde ohne Zweifel in einem guten Umfang über die vielen Jahre erreicht, denn inzwischen hat die Einrichtung eine große Akzeptanz in der Bevölkerung gewonnen und ist ins Gemeindeleben vollkommen integriert.
Auch das Interesse an einem Pflegeplatz im Seniorenzentrum Bräunlingen ist 25 Jahre nach der Eröffnung groß. So wird inzwischen sogar eine Interessentenliste mit Personen geführt, die gern in die Einrichtung einziehen würden.
Gelungenes Bauwerk
„Der 25. Januar 2000 als offizieller Eröffnungstag des Seniorenzentrums ist ein stolzer Tag für die Stadt und die Einwohnerschaft von Bräunlingen“, sagte der damalige Bürgermeister Jürgen Guse bei der Einweihung des Seniorenzentrums kurz nach der Jahrtausendwende. Mit dem neuen Seniorenzentrum habe auch Bräunlingen eine Einrichtung, die auf die Wünsche und Bedürfnisse der älteren Menschen ausgerichtet ist.
„Dank der reizvollen Lage mitten in Bräunlingen können die Bewohner weiterhin am Gemeindeleben teilnehmen“, so Guse. Das gelungene Bauwerk biete seinen Bewohnern eine große Behaglichkeit. „Ich hoffe, dass sich die alten Menschen in der wohnlichen Atmosphäre wohlfühlen“, hob Guse einst hervor. Ein Wunsch, der im zurückliegenden Vierteljahrhundert tatsächlich wahr geworden ist.
Bis zum Sommer 2025 wird ein neuer Anbau an das bestehende Gebäude im Bereich der Färbergasse zur Benutzung freigegeben. Bei einer offiziellen Übergabe der neuen Räume im Rahmen eines Eröffnungsfestes wird auch an das 25-jährige Bestehen des Seniorenzentrums erinnert.
Neuer Aufenthaltsbereich
Damit gibt es dann gleich eine doppelte Gelegenheit, gemeinsam zu feiern. Durch den im Rohbau bereits fertigen Anbau gibt es verbesserte Möglichkeiten. Darunter ist auch ein neuer Aufenthaltsbereich mit zusätzlicher Teeküche und Bereitschaftsraum für bessere Möglichkeiten bei der Pflege der bis zu 30 Bewohner. Alle Besucher, Gäste und Bewohner erhalten durch den neuen Raum auch einen zusätzlichen Zugang zum Gesamtgebäude. Der Anbau an das Seniorenzentrum kostet rund 600 000 Euro, sodass der Zweckverband für die Realisierung verschiedene Kredite aufnehmen musste. Die Realisierung des Erweiterungsbaus war aufgrund einiger Vorgaben der Landesheimbauverordnung notwendig.
Um den Wohlfühlcharakter im Seniorenzentrum noch weiter zu steigern, betreibt der Förderverein schon seit vielen Jahren eine große Cafeteria im Untergeschoss. Diese hat als Begegnungsstätte einen hohen Stellenwert bei den Senioren. Die Cafeteria hat fünf Mal in der Woche am Nachmittag geöffnet. Sie wird von den Heimbewohnern gern angenommen und erhält auch vom Heimleiter David Liehner ein großes Lob. „Ich kenne kein Seniorenheim unserer Größenordnung, das eine eigene Cafeteria mit Unterhaltung und fast täglichen Öffnungszeiten anbietet“, lobt er sowohl die Einrichtung als auch den Förderverein, der sie seit Jahren betreibt.
Verein fördert Projekte
Der Förderverein unterstützt zusätzlich auch noch wichtige Projekte im Seniorenzentrum. Dafür ist die Neugestaltung des Eingangsbereiches ein anschauliches Beispiel, das für eine gelungene Kooperation und die Verbesserung des Wohlfühlfaktors steht. „Der Umbau des inneren Eingangsbereiches mit den Sitzgruppen ist eine perfekte Aufwertung des Foyers“, erklärt der Bräunlinger Bürgermeister Micha Bächle.
30 Pflegeplätze
Organisation
Im Seniorenzentrum Bräunlingen sind 30 Pflegeplätze vorhanden. 1999 konnten nach längeren Planungen die ersten Betten belegt werden. Die überwiegende Mehrheit der Bewohner kommt aus Bräunlingen und Hüfingen. Träger ist der Zweckverband Seniorenzentrum. Mitglieder sind die Städte Bräunlingen und Hüfingen, der Förderverein und die Caritas als Betreiber. Einrichtungsleiter ist David Liehner.