Der neuen Heimleiterin Ivonne Kuolt bereitet ihre Arbeitsstelle im Seniorenzentrum in Bräunlingen viel Freude. Foto: Dagobert Maier

Ivonne Kuolt übernimmt die Leitung der Bräunlinger Pflegeeinrichtung. Viel Lob gab es für die Mithilfe des Fördervereins.

Die neue Heimleiterin des Bräunlinger Seniorenzentrums heißt Ivonne Kuolt. Sie ist 38 Jahre alt, wohnt in Tengen und hat bisher als Pflegedienstleiterin im Tertianum in Konstanz gearbeitet, das 24 Bewohner hat. Sie hat zwei Kinder und ist eigenen Aussagen zufolge „glücklich geschieden“.

 

Einige Umstrukturierungen habe sie in Konstanz nicht unterstützt und deshalb die dortige Seniorenresidenz verlassen. Durch eine Empfehlung des Wundmanagers in Konstanz kam sie auf Bräunlingen und wurde wenig später nach einigen Gesprächen als Heimleiterin im Seniorenzentrum Bräunlingen über die Caritas eingestellt.

David Liehner wechselt nach Villingen-Schwenningen

Schon seit 1. März ist sie in Bräunlingen tätig und übernimmt zur Jahresmitte offiziell die Leitung des 30 Betten großen Heimes. Der bisherige Leiter David Liehner, 43 Jahre, vom Caritasverband ist ab 1. Juli Abteilungsleiter der stationären Altenhilfe für mehrere Häuser der Caritas mit Hauptsitz in Villingen-Schwenningen.

Sie sei nach Bräunlingen gekommen, habe sich die Kernstadt, das Haus an der Färbergasse angeschaut, und es habe ihr gleich gut gefallen. Nach einigen Wochen habe die Caritas zugesagt, mit offiziellem Beginn am 1. Juli. Nach der Pflegeausbildung im Heim hat sie sich bei etlichen Weiterbildungen zusätzlich qualifiziert. Sie ist Fachwirt und besitzt den Pflegedienstleitungs- sowie Heimleitungsschein. Dazu kam der Basiskurs und das Qualitätsmanagement sowie Fortbildungen im Pflegebereich.

Mit der Belegung zufrieden

Mit der Belegung des Seniorenzentrums sei sie aktuell gut zufrieden. „Zurzeit haben wir eine Warteliste, auf der einige Interessenten stehen, die auch weiterhin auf der Liste bleiben. Doch sie wollen erst später ins Heim kommen.“ Es gebe etliche Anfragen auf Kurzzeitpflege, in deren Folge die Personen dann entweder ganz im Heim bleiben oder wieder nach Hause zurückgehen. Alle Interessenten, die auf der Warteliste stehen und ein Angebot zur Aufnahme verschieben, müssen damit rechnen, dass sie nach einem Jahr von der Warteliste gestrichen werden. Ein neuer Antrag ist dann notwendig.

Fachkräfte gefragt

„Wir brauchen auf jeden Fall noch Fachkräfte, und ich bin froh über jeden Interessenten, der bei uns im Heim arbeiten will, obwohl ich mit der aktuellen Personalsituation zufrieden bin“, bekräftigt die 38-Jährige.

Viele lobende und auch dankbare Worte fand die neue Leiterin für den Förderverein des Seniorenzentrums. So eine in diesem Ausmaß erstaunliche ehrenamtliche Unterstützung kenne sie in keinem anderen Heim dieser Größenordnung, betonte Ivonne Kuolt.

Sie freut sich darüber, dass der neue Anbau an das Gebäude bessere Möglichkeiten vor allem für den Personalbereich bietet. Viele Veranstaltungen im Heim, verschiedene Unterhaltungsnachmittage mit Musik sowie Gesang und hauptsächlich die Betreuung der Cafeteria hätten einen hohen Stellenwert.

Gefühl der Gemeinsamkeit

Positiv sei, dass das Seniorenzentrum durch Bräunlinger Vereine, verschiedene Gruppen und Veranstaltungen mit in das Gemeindeleben einbezogen werde. Dies werde zum Beispiel während der Fasnet, bei der Kilbig und kirchlichen Feiern sowie Gottesdiensten deutlich.

„Das Bräunlinger Heim hat einen eigenen, viel gelobten heimeligen Charakter, der für Bewohner ein Gefühl der Gemeinsamkeit erzeugt“, so das Fazit der neuen Leiterin.

Die Träger

Geschichte
Besitzer des Seniorenzentrums ist der Zweckverband Seniorenzentrum mit vier Teilhabern. 1999 wurden die ersten der 30 Betten des Hauses belegt und im Jahre 2000 die offizielle Inbetriebnahme gefeiert. Bis vor einigen Jahren war die Arbeiterwohlfahrt der Betreiber, welche die Trägerschaft dann an den Caritasverband übergeben hat. Zweckverbandsvorsitzender ist Bürgermeister Micha Bächle.