Edeltraud Guse (links) dankt Lioba Kritzer für ihren großen Einsatz nicht nur um die Belange der Cafeteria. Foto: Dagobert Maier

Der Förderverein Seniorenzentrum blickt auf eine 25-jährige Geschichte zurück. Bei der Feier gibt es viel Lob für die Cafeteria. Zahlreiche Mitglieder setzen sich ehrenamtlich ein.

25 Jahre nicht nur finanzielle, sondern auch ehrenamtliche, soziale und menschliche Unterstützung für das Seniorenzentrum: darauf blickt der Förderverein seit seiner Gründung zurück. Die durch viele ehrenamtliche Vereinsmitglieder gelebte Solidarität für das Heim wurde bei etlichen Rückblicken beim Jubiläumsnachmittag in den Mittelpunkt gestellt.

 

„Der Förderverein ist eine wichtige Stütze für unser Seniorenzentrum, denn ohne ihn wäre unser Haus viel ärmer an Begegnung, Austausch und vielem mehr. Die Cafeteria ist ein Herzstück des Seniorenzentrums und bringt ganz unterschiedliche Menschen zusammen“, sagte Bürgermeister Micha Bächle. Der Förderverein habe in den zurückliegenden Jahren auch noch andere Aufgaben übernommen. „Er hat sich zum Sprachrohr der Bewohner und Angehörigen gemacht, als es im Haus Schwierigkeiten gab“, so Bächle weiter. Gemeinsam mit der Stadt wurde ein Trägerwechsel vorgenommen. „Dieser Wechsel tat dem Haus gut.“

Bräunlingen bleibt die Heimat

Bächle lobte die damaligen Entscheider, insbesondere den früheren Bürgermeister Jürgen Guse, das Seniorenhaus zu bauen, denn sie hätten den Mut gehabt, ein so großes Projekt umzusetzen. „Was wäre unsere Stadt ohne das Seniorenzentrum? Es wäre schade, wenn Bräunlinger im Alter, die nicht mehr zu Hause sein können, aus ihrer Umgebung weggerissen würden. Das Seniorenheim ist Heimat auf Zeit, aber Bräunlingen bleibt die Heimat“, betonte der Bürgermeister.

Jürgen Guse blickte in einer kurzen Rückschau auf die Entstehungsgeschichte des Seniorenzentrums zurück und auf die Hürden, die es damals zu überwinden galt. Zwar bekommen die zu Ehrenden für 25 Jahre die Silbermedaille überreicht, „doch der Förderverein hat sich durch sein soziale Leistung im letzten Vierteljahrhundert eine Goldmedaille verdient“. Guse freute sich, dass das Haus nicht zu einer alleinigen Insel geworden sei, sondern auch durch viel Veranstaltungen und die Cafeteria mit in die Bevölkerung eingebunden ist.

Bei der Begrüßung zum Jubiläumsnachmittag des Fördervereins Seniorenzentrum. Foto: Dagobert Maier

Verein zählt heute über 80 Mitglieder

Der Förderverein, der mit den Sonntagsmädchen 1998 gegründet wurde, habe die in ihn damals gesetzten Erwartungen „bei Weitem übertroffen und über die Jahre eine sensationelle Arbeit geleistet“. Er dankte dem Vorsitzenden Uli Mehnert und Lioba Kritzer – sie ist das Herz und die Seele des Vereins – sowie dem Team für den ehrenamtlichen Einsatz. Viel Herzblut sei beim Förderverein spürbar, der auch mithalf, die Infrastruktur des Hauses zu verbessern. Heimleiter Ralf Meier nannte den Förderverein „eine wunderbare Sache“ und lobte die Leidenschaft, die die zahlreichen Helfer vor allem im Hinblick auf die Cafeteria zeigen würden. Brigitte Wagner vom VdK Bräunlingen lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Förderverein, der „immer ein offenes Ohr“ für die VdK-Veranstaltungen und Anliegen habe.

Viele aktuelle und frühere Mithelfer beim Jubiläumsnachmittag des Fördervereins im Seniorenzentrum. Unter den Besuchern ist auch Bürgermeister Micha Bächle (Bildmitte). Foto: Dagobert Maier

Die Vizevorsitzende Lioba Kritzer verlas die Jubiläumsrede des erkrankten ersten Vorsitzenden Ulrich Mehnert, in der er zu Beginn auf die Gründungsversammlung im Februar 1998 und die personelle Situation des Vereins in den Folgejahren bis zum Jubiläum einging. Damals traten 35 Personen neben vier Institutionen in den Verein ein. Heute seien es über 80 Mitglieder.

Mehnert erinnerte in seinen Worten an die zahlreichen Unterstützungsmaßnahmen für das Seniorenzentrum. Dies sei nicht nur durch die Cafeteria, sondern auch über viele Hilfsmittel für die Altenpflege zu sehen. Rund 80 000 Euro habe der Verein seit Gründung für das Seniorenheim beigesteuert, vor allen aufgrund der guten Einnahmen aus der ehrenamtlich geführten Cafeteria. Diese sei zu einer echten Begegnungsstätte für Heimbewohner, Besucher und Angehörige geworden. Einige Anschaffungen waren Sonnenschirme, Möbel für die Terrasse, Kühl- und Gefrierschränke, Kaffeemaschinen, eine Harfe und Aufstehhilfen. Auch die Renovierung des Friseursalons wurde vom Förderverein übernommen.

Die Cafeteria

Die Cafeteria im Erdgeschossbereich des Seniorenheim
wird ehrenamtlich mit etlichen Helfern vom Förderverein betrieben. Die Öffnungszeiten sind außer am Dienstag und Donnerstag jeden Tag von 14.30 bis 17 Uhr. Immer wieder werden Sonderveranstaltungen darunter VdK-Nachmittage, Musik- und Liedervorträge sowie Infonachmittage angeboten. Der Förderverein ist mit fünf Prozent am Zweckverband Seniorenzentrum beteiligt und hat dadurch ein Mitspracherecht bei Entscheidungen.