Elfriede Lux feierte im Altenheim St. Lioba in Villingen den 100. Geburtstag. Gibt es ein Rezept, so alt werden zu dürfen?
Zum 100. Geburtstag gratulierte Elfriede Lux unter anderem Bürgermeister Detlev Bührer in Vertretung des Oberbürgermeisters. Bührer überreichte ihr das Anschreiben der Stadt und eine Urkunde des Landes im Namen von Ministerpräsident Wilfried Kretschmann.
Darin heißt es unter anderem, dieser spezielle Geburtstag sei etwas Besonderes und müsse daher gewürdigt und gefeiert werden. „Ihre Lebensweise hat Spuren hinterlassen in der Familie und in der Stadt.“ Bührer wünschte der Jubilarin Glück und Gesundheit und stieß mit ihr darauf an.
Auch Sohn und Schwiegertochter überbrachten die besten Wünsche. Elfriede Lux wurde als Elfriede Günter am 5. Juni 1925 in Marzahne, einem Dorf in der Nähe von Potsdam bei Berlin, geboren. Sie wuchs mit drei Brüdern auf. Als junge Frau arbeitete sie als Straßenbahnschaffnerin. Den Zweiten Weltkrieg, Flucht und Vertreibung hinterließen tiefe Lebensspuren.
Eiserne Hochzeit gefeiert
Elfriede und Rudolf Lux heirateten im Jahr 1951. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Wenige Jahre später zog das Paar nach Villingen, weil hier bereits ein Bruder und später weitere Familienmitglieder ansässig waren. Auf 68 Ehejahre blickte die beiden zurück als Rudolf Lux im 2020 verstarb. Die eiserne Hochzeit konnten sie noch feiern. Seine Eltern hätten viel Freude am Gärtnern im Schrebergarten am Warenbach gehabt, erzählt der Sohn. Seit einigen Jahren lebt Elfriede Lux im Altenheim St. Lioba, wo sie mittlerweile die zweitälteste Bewohnerin ist. Die älteste ist 103 Jahre alt.
Zweitälteste Bewohnerin
Wie wird man 100 Jahre alt bei recht guter Gesundheit? Seine Mutter habe nie geraucht, selten Alkohol getrunken und sich beim Turnen fit gehalten, sagt der Sohn. Ab und zu mal einem Gläschen Eierlikör habe sie gerne getrunken. Zum Ehrentag gratulierten außerdem die Wohnbereichsleitung und Mitarbeiterinnen, die ein Ständchen zu Gehör brachten.