Auf der Trainerbank des SC Freiburg fühlten sich die Senioren aus Hartheim und Heinstetten sichtlich wohl. Foto: Walter Kischbaum

Zwischen Münster und Stadion: Was Hartheimer und Heinstetter Rentner in Freiburg erlebt haben.

38 Hartheimer und Heinstetter Senioren hat ihre jährliche Ausfahrt nach Freiburg geführt. Der frühere und inzwischen verstorbene Pfarrer Locher hatte diese Tradition ins Leben gerufen, Thomas Sperling die Tour minuziös vorbereitet – und alle Teilnehmer begeistert.

 

Frau am Steuer – das gefällt den Senioren

Die erste Überraschung wartete gleich beim Einstieg an den Haltestellen: Christina hieß die Busfahrerin. Beim Mittagsessen in Freiburg war der Name des Lokals Programm: „Extra Wurst“. Danach kam der nächste Knaller: Die Besichtigung der neuen „Europa-Park-Arena“ in zwei Gruppen. Die beiden ehrenamtlichen Stadionführer verstanden es, das Stadion mit all seinen Vorzügen gegenüber älteren Fußballstadien vorzustellen. Der SC Freiburg spielte zur gleichen Zeit gegen den FC Basel auf einem abgeriegelten Trainingsplatz, weshalb die Spielerumkleiden an diesem Tag nicht besichtigt werden durften – dafür aber der gesamte Komplex von oben bis zum Rasen.

Natürlich fühlten sich die Hartheimer und Heinstetter als selbst ernannte „Bundesliga-Fußballtrainer“ am Spielfeldrand in Christian Streichers Kabine sichtlich wohl, und sie alle waren begeistert von dem gelungenen Neubau, der rund 80 Millionen Euro gekostet hat.

Der Verein muss nicht am Hungertuch nagen

Dank der Spenden und Rücklagen des Vereins und der Begeisterung der Fußballfreunde im Umland – die Spiele in der laufenden Saison sind meist schnell ausverkauft – komme der Verein wohl dennoch nicht in finanzielle Schieflage, wie die Stadionführer optimistisch meinten. Nach einer Pause im Missionscafé der Caritas, dessen Leiterin Michaela Elbs die Senioren vom Heuberg begrüßte, führte Ralph Rebholz, ein gebürtiger Hartheimer, sie – bestückt mit Head-Sets – durch das Münster.

Viele Besonderheiten brachte er den Senioren näher,, von den Bildern hinter dem Hauptaltar über die Fensterdarstellungen bis hin zum „Heinstetter Altar“. Ein Messfehler, wie ihn der Fensterbauer an der Außenfront vor Jahrhunderten kaschiert hatte, beeindruckte die Reisegruppe, und Michaela Elbs bezeichnete Rebholz als den „besten Münsterführer“. Im Hauptberuf ist er Studienleiter „Religionspädagogik“ bei der Erzdiözese Freiburg. Auf dem Heimweg kehrte die fröhliche Reisegruppe im Traditionsgasthaus Plettenberg in Schömberg ein.

Weitere Fotos vom Ausflug sind im Internet zu finden auf der Seite www.schwarzwaelder-bote.de