Die "Bürger für Bürger" Vöhringen und Hubert Leicht aus Wittershausen (rechts) werden für ihr Engagement geehrt. Foto: Fahrland

Vollbesetzte Besucherstühle im Sitzungssaal des Rathauses waren am Montag das untrügliche Zeichen für einen besonderen Anlass. Bürger wurden für ihre besonderen Verdienste geehrt.

Vöhringen - Zeitnah zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember nahm Bürgermeister Stefan Hammer vor der Sitzung des Gemeinderats die Ehrung der Blutspender und ehrenamtlich Tätigen vor.

Hammer sprach allen Blutspendern seine Hochachtung für ihren selbstlosen, freiwilligen Dienst am Nächsten aus. Der Großteil der benötigten Blutkonserven werde nicht, wie oft vermutet, für Unfallopfer und Notfall-Operationen benötigt, sondern für Patienten, die sich geplanten mehrstündigen Operationen unterziehen müssten.

"Wer Rotes gibt, soll auch Rotes bekommen"

Er überreichte im Auftrag des DRK-Blutspendedienstes die Ehrennadeln und Urkunden. Als Dankeschön seitens der Gemeinde gab es noch je eine Flasche Rotwein getreu der Devise "wer Rotes gibt, soll auch Rotes bekommen". Acht der zwölf geehrten Spender konnten ihre Auszeichnungen persönlich entgegennehmen.

Angeführt wurde die Liste mit je 50 Blutspenden von Christian Urmann und Hans-Dieter Keser. Bereits 25 Mal waren Mario Haas, Bettina Heinisch und Emil Stocker zum Spenden gegangen. Sieben Personen waren bei zehn Blutspendeterminen dabei. Dies waren Jutta Baumann, Micha Bleibel, Jörg Fischle, Siegbert Kobsch, Tanja Schiebel, Felix Schmid und Bianca Springmann.

Leistung nicht mit Geld aufzuwiegen

Den zweiten Teil seiner Laudatio widmete Hammer den Ehrenamtlichen, die sich für eine lebenswerte Gemeinde einsetzen. Die engagierten "Bürger für Bürger" seien aus dem Ort nicht wegzudenken und deren Leistungen für das Gemeinwohl nicht in Geld aufzuwiegen. Neben vielen Projekten der letzten 14 Jahre hob Hammer die jährlichen Pflegemaßnahmen hervor.

Vielen weiteren Personen habe man bereits im Rahmen des Jubiläums "1250 Jahre Vöhringen" gedankt. Ebenso seien die Vereine und ihre Vorsitzenden für ihr Engagement zu nennen. Besonders der Musikverein habe anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums in diesem Jahr Beeindruckendes geleistet. Doch er wolle in seinen Dank auch alle einschließen, die im Stillen gewirkt hätten.

Wittershausener geehrt

Da wegen Corona die Geselligkeit zu kurz gekommen sei und Arbeitsdienste nur unter Auflagen möglich waren, wünschte Hammer den "Bürgern für Bürger" die erfolgreiche Wiederbelebung der Kameradschaft. Namentlich rief er Gruppenleiter Volker Hartmaier, Erhard Katz, Walter Klingele, Inge Kühne, Brigitte Lehmann, Hermann Lehmann, Ernst Rauch, Mario Rogliano, Helmut Sehburger, Emil Stocker, Heinz Trick, Ingrid Vögele, Reiner Weigold und Friedrich Weik auf und überreichte für jeden ein Dankesschreiben, einen Verzehrgutschein und einen edlen Tropfen. Für das Mähen des Rondells wurde Nico Schneider bedacht. Volker Hartmaier bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Verwaltung sowie Bauhofleiter Markus Kohler und seinem Team.

Auch im Ortsteil Wittershausen gebe es viele "schaffige" Menschen, lobte Hammer, doch hätten Pandemie und demografische Umbrüche ihre Spuren hinterlassen. Umso mehr freue er sich, als wackeren Ehrenamtlichen aus Wittershausen Hubert Leicht zur Ehrung begrüßen zu können.

Er habe sich sogar ortsübergreifend bei der Waldweihnacht engagiert. Hubert Leicht durfte sich ebenfalls über Präsente freuen und zeigte sich zuversichtlich, im nächsten Jahr wieder weitere Wittershausener zur Ehrung mitbringen zu können.