400 Gäste zeigten durch ihre Anwesenheit, dass diese kleine Jubiläumsfeier anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Seniorenbeirats gerechtfertigt ist.
Auch das abwechslungsreiche Festtagsprogramm zeigte sich von seiner besten Seite. Zunächst gab es Kaffee und Kuchen und sonstige Getränke. Bürgermeister Ferdinand Truffner zeigte sich für Wein zuständig.
Werner Eggenweiler, Sprecher des Seniorenbeirates, sagte in seiner Begrüßung: „Schön, eine so voll Halle zu sehen und wenn die Gemeinde einlädt, kommen fast alle Empfinger, Wiesenstetter und Dommelsberger Senioren.“
Seit dem 27. August 2014 setzt sich der Seniorenbeirat der Gemeinde Empfingen für die Interessen und Belange der älteren Generation ein. Der Rat ist dabei nicht nur Sprachrohr, sondern sorgt sich im Umfeld der Seniorinnen und Senioren für unmittelbare Hilfe und Unterstützung.
Gründung im Mai 2014
Die Gründungsversammlung fand am 27. Mai 2014 statt. Vier Personen sind davon noch aktiv dabei, dies Margrit Briegel, Helena Deuringer, Roland Walter und Werner Eggenweiler.
Werner Eggenweiler überreichte ihnen ein Geschenk. „Das Alter ist alles andere als eine graue Phase“, so Eggenweiler. „Es ist eine bunte und vielfältige Zeit voller Möglichkeiten.“
Seniorenbeiräte setzten sich insbesondere für diejenigen ein, die oft übersehen oder vergessen werden _ Menschen auf der Schattenseite des Lebens, von Armut bedrohte, Einsame, Isolierte, Kranke und Hilfsbedürftige. So gibt es regelmäßige Rollstahlausfahrten aus allen Pflegeheimen von Empfingen, Tagesausflüge, Fasnetsveranstaltungen, Weihnachtsfeiern sowie gemeinsame Essen. Eggenweiler nannte auch Rückschläge, so Spiel- und Singnachmittage und das Projekt Einkaufsbänke.
Bürgermeister bedankt sich
Bürgermeister Ferdinand Truffner sprach auch ein Grußwort. Einen besonderen Dank sprach er dem Team des Seniorenbeirates aus. „Ich danke Ihnen im Namen der Gemeinde für dieses Ehrenamt und das Engagement. Truffner dankte für die Organisation und Veranstaltung der Ausflüge im Jahreskalender, die Seniorennachmittage, die Aktionen wie Mitfahr-Bänkle oder die feste Institution der Rollschulschieber. Die Rollschulschieberbande ist in ganz Deutschland bekannt.
Der Verein „Von Mensch zu Mensch“ spendete drei neue Rollstühle. Der Gemeinderat war gerne bereit, die Kosten für ein ordentliches Jubiläum des Seniorenbeirats zu übernehmen und alle Bürger ab 65 Jahre persönlich anzuschreiben.
Schiedsrichterchor tritt auf
Im weiteren Programm trat der Schiedsrichterchor Zollernalb mehrmals auf. Dieser Chor wurde 1969 gegründet. Er besteht aus 26 Sängern au den sechs Landkreisen Zollern-Alb, Freudenstadt, Tübingen, Rottweil, Calw und Tuttlingen. Die Gründungsmitglieder waren alle Fußballschiedsrichter, von denen heute noch zwei aktive Schiedsrichter dabei sind.
Ursula Pierozak wurde 76 Jahre alt. Sie bekam ein Ständchen. Kabarettistische Einlagen, Clownereien und Zaubereien gab es von Alois Gscheidle und Manfred Zickzack. Manfred Zickzack führte mit einem kleinen Gerät vor, wie man aus einem 10-Euro-Schein 20-Euro-Scheine zaubern kann. Jedoch funktionierte diese Maschine bei Werner Eggenweiler nicht. Sein 50-Euro-Schein wurde zu einem leeren Papier.
Überraschung zum Schluss
Bevor am Ende des Jubiläumsnachmittags das Vesper serviert wurde, gab es noch eine Überraschung durch Monika Obstfelder, der Eigentümerin des Pflegehauses Rosengarten. Sie dankte allen mit Blumen und einer Schokoladentafel für das jahrelange Engagement des Seniorenbeirates und der Rollstuhlfahrerbande, insbesondere für die Rollstuhlausfahrten.