Die Gemeinde Ringsheim spendet ein ausgedientes Feuerwehr-Auto, ein TSF-W, an die Ukraine. Das hat der Gemeinderat beschlossen.

Ringsheim - Das Auto, das im Jahr 1993 gebaut wurde und über ein aktuelles Tüv-Zertifikat verfügt, wurde mit der Anschaffung des neuen Mannschaftslöschfahrzeugs im Jahr 2021 außer Dienst gestellt.

"Wir wollten es eigentlich in ein Feuerwehrinfo-Mobil umbauen", erklärte Bürgermeister Pascalweber in Gemeinderat. Dann wäre das Fahrzeug bei verschiedenen Feuerwehr-Veranstaltungen im Ortenaukreis zum Einsatz bekommen, um den Gästen der Veranstaltungen die Aufgaben der Feuerwehr anschaulich zu erklären. "Doch das Projekt mit dem Ortenaukreis ist nicht zustande gekommen", so Weber weiter. Man habe auch überlegt, das Feuerwehrauto an eine andere Feuerwehr oder eine Privatperson zu verkaufen. Der Wert betrage immer noch 3000 bis 5000 Euro, erläuterte der Rathauschef. Doch eine andere Option erschien attraktiver.

Führungsmannschaft ging auf den Bürgermeister zu

"Die Führungsmannschaft kam auf mich zu und meinte, dass man das Fahrzeug nicht verkaufen wolle, sondern der Ukraine zur Verfügung stellen will", sagte Weber. Bei einem Konvoi der Baden-Württembergischen Feuerwehren soll es an die Grenze gefahren werden.

Bis es soweit ist, wird das Fahrzeug jedoch in Offenburg verweilen. Dort werden es andere Feuerwehren aus dem Ortenaukreis mit Materialien füllen – derzeit sei das Fahrzeug leer. Zudem wolle die Gemeinde klären, dass das TSF-W auf jeden Fall "in die richtigen Hände kommt", so Weber.

"Das ist eine gute Sache. Wir zeigen, dass wir den Krieg weiter ernst nehmen und alles tun, was in unserer Macht steht, um zu helfen", schloss Bürgermeister Weber den Tagesordnungspunkt. Die Ratsmitglieder zeigten sich überzeugten und stimmten geschlossen für die Spende an die Ukraine.