Für die Holcim-Seilbahn gibt es noch keine endgültige Betriebserlaubnis. Diese wird erst erteilt, wenn weitere Lärmschutzmaßnahmen ergriffen wurden.
Dotternhausen - Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) schränkt den morgendlichen Betrieb der Holcim-Seilbahn in Dotternhausen ein. Die Firma erhält weiterhin nur eine befristete Betriebserlaubnis.
Morgens Betrieb eingeschränkt
Die am RP angesiedelte Landesbergdirektion hat Holcim aber erneut eine vorläufige Betriebserlaubnis bis zum 30. Juni 2023 erteilt. Zum Schutz der Nachbarschaft wurde angeordnet, dass die Betriebszeit der Seilbahn zwischen 6 und 7 Uhr morgens eingeschränkt und die Fahrgeschwindigkeit reduziert werden muss. Ab 6 Uhr dürfen bis auf Weiteres nur Dienstfahrten durchgeführt werden, die mit einer langsamen Geschwindigkeit gefahren werden.
Richtwerte erfüllen
Erst wenn durch erneute Lärmmessungen nachgewiesen wird, dass die Anlage auch bei der ursprünglich beantragten Fahrgeschwindigkeit und Betriebszeit die Lärmrichtwerte erfüllt, entfallen diese Beschränkungen. Aufgrund der Entwicklungen ist die Behörde zuversichtlich, dass die notwendigen technischen Verbesserungen bald erreicht werden.
Weitere Nachbesserungen
Die Landesbergdirektion hatte Holcim eine bis zum 31. Juli befristete vorläufige Betriebserlaubnis erteilt. Eine endgültige Betriebserlaubnis kommt nach derzeitiger Einschätzung des RP erst in Betracht, wenn alle Nachbesserungen der Anlage mit Erfolg durchgeführt wurden. Zwischenzeitlich sind an der neuen Seilbahn vom Plettenberg zum Zementwerk in Dotternhausen technische Umbaumaßnahmen insbesondere zur Lärmminderung vorgenommen worden.
Trotz großer Bemühungen um die Verminderung von Lärm, sei man jedoch noch nicht am Ziel, heißt es aus dem RP. Die Lärmschutzmaßnahmen zeigten zwar Entlastungen der Nachbarschaft, die Lärmmessungen des TÜV hätten jedoch noch Überschreitungen der Lärmrichtwerte ergeben. Die Voraussetzungen für die endgültige Betriebserlaubnis der neuen Seilbahn lägen daher noch nicht vor.