Die Wildberger Modellfluggruppe hielt zum 20. Mal die Segler Classics ab. Auch in diesem Jahr kommen Piloten aus anderen Ländern.
Bereits zum 20. Mal veranstaltete die Modellfluggruppe Wächtersberg ihre Segler Classics. Geflogen durfte nur mit Segelflugmodellen, deren Original vor 1975 gebaut worden sind. Die Gäste des Oldtimer-Modellflugzeugtreffens fanden wie gewohnt auf dem Modellfluggelände des Vereins ein.
„Mit einem Schleppseil wurden die Modellsegelflugzeuge elegant in die Höhe befördert“, unterstrich Frank Waidelich, erster Vorsitzender, im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Piloten aus den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland schickten nach und nach ihre Modelle in die Lüfte.
Beim Wettbewerb wurden wie gewohnt die schönsten Modelle gekürt. Clemens Swalue stellte sich als verdienter Gewinner heraus, erzählte Waidelich. Mit seinem Modell Rhönsoerber überzeugte der Niederländer die anderen Teilnehmer. Das Original Rhönsoerber flog im Jahr 1935 zum ersten Mal.
Notruf unterbricht den Wettbewerb
Waidelich betont, dass es ein durchaus gelungenes Event gewesen sei. Dennoch gab es inmitten des spannenden Wettbewerbs auch einen kurzen Zwischenfall. Gegen Nachmittag stürzte eines der Modellsegelflugzeuge ab. Ein Passant setzte nach Angaben des Vorsitzenden einen Notruf ab. Er nahm wohl an, dass eine „echtes“ Segelflugzeug abgestürzt sei – also mit Insassen.
Auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte Christian Koch, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim, einen Einsatz am Samstag: „Aufgrund eines technischen Defekts stürzte gegen 14.50 Uhr ein Großsegler über dem abgesperrten Flugraum ab.“ Durch den Absturz seien keine Personen gefährdet oder verletzt worden, so Koch. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens lagen der Polizei keine Informationen vor.
Trotz dieses Zwischenfalls unterstrich Waidelich im Gespräch mit unserer Redaktion, dass das Treffen ein „voller Erfolg“ gewesen sei. Der Polizeieinsatz hätte dem Vergnügen der Modellpiloten keinen Strich durch die Rechnung gemacht.