Die Piloten des LSV Schwarzwald landeten in der Bundesliga auf dem zweiten Platz. Foto: Frei

Piloten aus Winzeln können Rückstand nicht mehr wettmachen. Matthias Sturm erfolgreichster Flieger.

Der letzte Flugtag in der Bundesliga-Runde stand am vergangenen Wochenende auf dem Plan. Den Fliegern des LSV Schwarzwald ist es dabei nicht mehr gelungen, Platz eins einzunehmen. Dennoch freut man sich in Winzeln nach einem spannenden Verlauf über Rang zwei.

 

Markus Schweizer und Matthias Sturm vom LSV Schwarzwald sind von Stendal (bei Magdeburg) gestartet, dort war am Samstag der letzte Wertungstag der Deutschen Meisterschaften. Matthias belegte mit hauchdünnem Rückstand (einen Punkt!) den hervorragenden zweiten Platz. Markus wurde im 43 Teilnehmer umfassenden Feld 23. Matthias Sturm hat sich somit für die nächste Weltmeisterschaft in der 18m-Klasse qualifiziert.

Die restlichen Piloten gingen von Winzeln aus in die Lüfte. Die Vorhersage hatte klar den Samstag favorisiert und sollte auch recht behalten. Es war lange nicht sicher, ob der Schwarzwald die besten Bedingungen bringen würde oder eher die östlichen Mittelgebirge. Doch am Samstagabend gab es "Grünes Licht", 250 km weiter im Osten bestanden dennoch deutlich besser Bedingungen.

Trotz toller Leistung des Winzelner Teams war er aber ausgeträumt, der Traum vom Bundesliga-Sieg. "Der zweite Platz ist ein tolles Ergebnis, betrachtet man den Saisonverlauf, war dieses Jahr einfach noch mehr drin. Wir werden das jetzt setzen lassen und gönnen den Bayreuthern den Sieg, denn sie sind – genauso wie wir – seit Jahren immer sehr engagierte Bundesligaflieger und stets vorne mit dabei", kommentierte Michael Schlaich vom LSV Schwarzwald das Finale.

Dafür freue man sich, dass der LSV auch in der Weltliga den zweiten Platz belegt, ebenfalls nur knapp hinter Bayreuth. "Ist doch nicht so schlecht für einen kleinen aber feinen Schwarzwälder Segelflugverein", so Schlaich.

In die Wertung kamen in der letzten Runde Matthias Sturm (135,34 km/h), Michael Schlaich (130,39 km/h) und Matthias Krauss (127,53 km/h). Ganz knapp geschlagen wurde Markus Schweizer (127,38 km/h). Ebenfalls von Fluorn-Winzeln am Start waren Harry Hezel (106,71 km/h) sowie Oswin Schuster mit Horst Kammerer (105,18 km/h).

Die Auswertung über alle 19 Runden ergab, dass beim LSV Schwarzwald insgesamt 15 verschiedene Piloten in die Wertung kamen. Angeführt von Matthias Sturm (15), Michael Schlaich (10), Markus Schweizer (6) und Matthias Krauss (5) sowie Martin Kühn (4). Alle anderen Piloten sind lediglich ein- oder zweimal in die Wertung gekommen. "Vermutlich ist genau das auch unser Schwachpunkt: Wir haben im Vergleich zu anderen Vereinen doch eine sehr überschaubare Anzahl an Top-Piloten, die den Unterschied ausmachen", erklärt Schlaich und führt weiter an: Bei uns ist dies insbesondere Matthias Sturm, der uns durch viele Weltklasse Flüge bis zur letzten Runde vom Bundesliga-Sieg hat träumen lassen. Herzlichen Dank an Matthias, der bei jedem Wetter und trotz beruflicher Belastung immer für den Verein gekämpft hat."