Letzte Infos vor dem entscheidenden Wertungsflug erhielt Matthias Sturm vom Teammeteorologen Rene Heise. Foto: Schwarzwälder-Bote

Segelfliegen: Matthias Sturm landet bei Weltmeisterschaft in Australien auf viertem Platz.

Im Endspurt der Segelflug-Weltmeisterschaft in Benalla (Australien) hat der Oberschwandorfer Matthias Sturm (ASG 29) beim siebten Wertungsflug mit 92,0 km/h (850 Punkte) zeitgleich mit dem Österreicher Andreas Lutz Tagesplatz 12 erflogen.

Damit schrammte das Mitglied des LSV Schwarzwald als Vierter um nur 37 Punkte denkbar knapp an der Bronzemedaille vorbei.

Entgegen den allgemeinen Erwartungen präsentierte sich Australien heuer nicht als das Segelflug-Paradies. Vier Regentage verhinderten einen Start. Und das Wetter zeigte mit Abdeckungen und viel Blauthermik nicht von seiner Sonnenseite. Besonders in der Blauthermik kam es immer wieder zu massiven Pulbildungen, die starke Achtsamkeit erforderten. So verhinderte auch am vorletzten Tag starker Wind und Regen eine Verbesserung seiner Platzierung. Dennoch unterstrich Matthias Sturm einmal mehr seine Zugehörigkeit zur absoluten Weltspitze in der 18 m-Klasse.

Teamkamerad Mario Kießling von der FG Wolf-Hirth hatte bei seiner Aufholjagd mehr Fortüne. Tagesplatz zwei (97,2 km/h/931 Punkte) am letzten Wertungsflug über 281,4 km brachten dem Ventus 3T Piloten hinter dem Franzosen Killian Walbrou (JS 1) noch den Vize-Weltmeistertitel ein. Walbrou überzeugte über die ganze WM durch gleichmäßige Tagesereignisse. Denn bei einer Segelflug-WM siegt zum Schluss der Pilot, der die wenigsten Fehler macht.