Käthe und Karl-Eugen Kächele lieferten sich im Bürgerhaus Göttelfingen einige Wortgefechte. Foto: Prutschke Foto: Schwarzwälder Bote

Comedy: Käthe und Karl-Eugen Kächele duellieren sich im voll besetzten Göttelfinger Bürgerhaus

Fast alle Plätze im Göttelfinger Bürgerhaus waren beim schwäbischen Kabarettabend der Sportfreunde Göttelfingen voll besetzt. Auf der Bühne duellierten sich Karl-Eugen und Käthe Kächele.

Seewald-Göttelfingen. Obwohl sich Käthe Kächele sehr ins Zeug legte, Karl Eugen Kächele ließ sich von ihr nicht wirklich aus der Ruhe bringen und erst recht nicht von seinem Standpunkt wegrücken. Begrüßt wurden die vielen Besucher bei den Sportfreunden von den Vorständen Marco Jetter und Stefan Braun, die einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend unter dem Motto "Floischkäs und Champagner" ankündigten.

Dem kamen die beiden Kabarettisten Ute Landenberger und Michael Willkommen aus Balingen gerne nach – und schon das erste Stichwort "Shopping" brachte für beide jede Menge Gesprächsstoff, der während der Aufführung immer wieder für Aufregung bei Karl-Eugen und Käthe Kächele sorgte.

Besonderer Bezug zu sämtlichen Karten

Auch seinen ganz besonderen Bezug zu sämtlichen Karten im Geldbeutel erläuterte Karl-Eugen Kächele: Von der Punkte- über die Kredit- bis zur Versichertenkarte – für keine konnte sich der eingefahrene Nörgler begeistern. Für Lacher im Publikum sorgte auch seine Kritik rund um den Selbstfindungskurs seiner Ehefrau und an deren beabsichtigter Ernährungsumstellung, zumal man die gute schwäbische Ehefrau in der Küche zu finden hätte – und es sich laut Käthe Kächele bei ihrem Mann um einen Sklaven des Schweinebratens handle. Keinen Zweifel ließ sie wiederum daran, dass er beim Autovergleich kein Ferrari unter den schwäbischen Ehemännern sei, sondern eher einem Unimog gleiche und es sich für sie bei ihren ehelichen Diskussionen um ein intellektuelles Duell mit einem Unbewaffneten handle.

Dennoch kämpfte sie unerbittlich bei diesen Auseinandersetzungen, und aus ihrem Mund sprudelten die Argumente wie das Wasser von einem Wasserfall. Davon zeigte sich Karl-Eugen Kächele aber vollkommen unbeeindruckt, selbst wenn seiner Frau dabei der doch sehr lange Atem fast nicht ausreichte.

Lieber den Bierbauch auf dem Sofa

Und obwohl Käthe Kächele auf den Tag warten würde, an dem ihr Mann mit dem Ledersofa zu einer Einheit verschmelze, so sei ihr der Bierbauch auf dem Sofa letztlich doch lieber als der Waschbrettbauch auf dem Dach.

Für die Bewirtung sorgten an dem Abend in routinierter Weise die Sportfreunde Göttelfingen, die auch am Folgetag, dem sogenannten Schnitzel-Sonntag, alle Hände voll zu tun hatten.