Kommunales: Gemeinderat Seewald diskutiert über Ausbau der Telekom / Müller betont Notwendigkeit der Glasfaser

Seewald (mb). Einige Anlieger der Hofäckerstraße in Göttelfingen können sich bald über ein schnelleres Internet freuen. Mehrheitlich genehmigte der Gemeinderat Seewald in seiner jüngsten Sitzung der Telekom, den Kabelverzweiger in Göttelfingen mittels Vectoring-Technologie auszubauen. Dazu soll eine neue Glasfaserleitung an die Vermittlungsstelle angeschlossen werden.

Besenfeld nicht betroffen

Von der angestrebten Breitbandrate bis 50 Mbit/s würden allerdings nur die Haushalte innerhalb eines Umkreises von 1,5 Kilometern profitieren, sagte Bürgermeister Gerhard Müller. Er teilte zudem mit, dass an den Hauptverteiler in Göttelfingen alle Seewälder Teilorte angeschlossen seien, außer dem Ortsteil Besenfeld und dem Gewerbegebiet Besenfeld. Mit der Technikumstellung würden die bisher schon am weitesten entfernten Ortsteile Erzgrube und Hochdorf wohl noch schlechter versorgt werden. Gerhard Müller wies auf den umfangreichen Schriftverkehr mit der Telekom in dieser Sache hin.

Gemeinderat Mathias Schaible (Vereinigter Seewald) sprach sich dafür aus, sich nicht alles von der Telekom gefallen zu lassen. "Als Gemeinde können wir das gar nicht verweigern, hier gibt es für uns keine Möglichkeiten", klärte Müller auf. Um diese Abhängigkeiten in Zukunft zu vermeiden, sei der geplante eigene Breitbandausbau wichtig, damit könne man jedes Haus mit Glasfaser versorgen.

Voraussetzung sei natürlich die Bereitschaft der Bürger, sich auch an das geplante Netz der Gemeinde anzuschließen. Für die Maßnahme der Telekom würden der Gemeinde keine Kosten entstehen.